Bogenfries
englisch: Corbel-table, arched corbel; französisch: Arcature; italienisch: Fregio ad archetti.
Fritz Viktor Arens (1942)
RDK II, 1010–1026
B. = Bogen. F. = Fries. B.F. – Bogenfries.
Die in der folgenden Darstellung genannten Beispiele sind vorzugsweise den bereits erschienenen Lieferungen des RDK und den Abbildungsbänden von Dehio, Dt. K.4 (zit. Dehio 1 u. 2), entnommen.
I. Begriff und Vorkommen
B.F. nennt man eine Reihe von mindestens zwei kleinen B. nebeneinander, der im MA hauptsächlich unter Dachgesimsen, aber auch sonst am Baukörper verwendet werden. Ein der Giebellinie folgender B.F. wird „steigender B.F.“ (Sp. 1015) genannt. Der B.F. kommt an Hau-, Bruch- und Backsteinbauten vor, aber nur an letzteren vermag er sich in der Regel über das 13. Jh. hinaus zu erhalten. Er wird zur Hauptsache zum Schmuck des Außenbaues verwendet, kommt aber auch im Innern vor (Sp. 1012f.). Außer dem am stärksten vertretenen Rund-B.F. gibt es viele Abarten wie den Spitz-B.F., den Kreuz-B.F., den Winkel-F. u. a. Der B.F. kommt sowohl in einfacher Form vor wie in zwei oder mehr Schichten übereinander (Sp. 1016), reich profiliert oder mit Ornament „gefüllt“ (Sp. 1019f.); er macht alle Wandlungen des Stiles, besonders an den Hauptbauten, mit. An kleineren Sakral- und Wehrbauten tritt er noch spät in einfachster Form auf, so daß er nicht immer ein zuverlässiges Datierungsmittel bildet. Am Profanbau, abgesehen vom Wehrbau (Sp. 1025), ist er seltener.
II. Entstehung und frühe Beispiele des horizontalen Rund-B.F. am Außenbau
A. Italien und Frankreich
Als ältestes Beispiel für den einfachen B.F. (Abb. 1–4), zu dem sich Ansätze schon in der spätantiken und frühchristlichen Kunst [1] finden, galt in Italien früher das Baptisterium zu Ravenna (erb. 449–68) mit je zwei B. auf Konsolen und Lisenen; doch scheint der betr. Bauteil von einer späteren Wiederherstellung (nach 1000) zu stammen [5]. S.Giovanni Ev. in Ravenna (um 425) hat unter dem Dach einen fortlaufenden B.F. aus Backsteinen ohne eigene Konsolen, ein vorstehender Ziegel dient als Auflager; S.Pier Crisologo (433–39) hat B. zwischen Lisenen [3]. Die Echtheit und Ursprünglichkeit dieser B.F. müßte freilich noch genauer untersucht werden. A. Kingsley Porter [5] bestreitet das Vorkommen des B.F. vor 1000, was aber allein angesichts der deutschen Beispiele unhaltbar ist. Nach ihm entwickelt er sich aus den Blendarkaden (Sp. 890ff.), wie sie in Ravenna am Grab der Galla Placidia und an S. Apollinare in Classe vorkommen, mit Säulen an der Porta aurea in Spalato und am Exarchenpalast in Ravenna. Später werden die gerahmten Felder schmäler wie bei der Apsis von S.Vincenzo in Galliano (1007), woraus sich der Doppel-B.F. auf Lisenen bildet, z. B. in Bagnacavallo (um 1000) an der Hochschiffwand, wo diese Doppel-B. noch wie Blendarkaden aussehen. Um 1022 wird dann bei S. Antonio in Piacenza die Anzahl der B. vermehrt. Schon vorher waren je drei B. um die Nischen über der Halbkuppel der Apsis bei S. Vincenzo in Mailand (830) verwendet worden. – In Frankreich ist der B.F. nicht sehr verbreitet, eher noch der Konsol-F. Das früheste Beispiel für die Verwendung des B.F. in großem Stil ist der Narthex von St. Philibert in Tournus (E. 10. Jh.).
B. Deutschland
Im Norden scheint eine frühe Form des B.F. die Zweizahl und Dreizahl der B. zwischen Lisenen zu sein [12], wenn sie auch an Türmen und schlichteren Bauten noch bis ins 13. Jh. vorkommt (vgl. Maursmünster im Els., Westfassade, Mitte 12. Jh.; Ravengiersburg, Türme, um 1200; RDK I, Sp. 1255, Abb. 3). Frühe Beispiele sind: die Apsisdekoration von St. Maria in Disentis in Graubünden (voll. 739), ferner die achteckigen Türme der Stiftskirche zu Wimpfen i. T. (979–98, nach Christ [8] erst um 1050), wo zwei B. auf Ecklisenen und mittlerer Konsole die Fenster umrahmen, schließlich die Apsiden zu Amsoldingen (Kt. Bern; nach Christ [8, Taf. 65ff.] 1. H. 11 Jh.), wo unter den B. nach lombardischem Muster Nischen angeordnet sind. – Noch früher findet sich in Deutschland, anscheinend unabhängig von Italien, der B.F. mit mehr als drei B. An Hand der folgenden Beispiele scheint es nicht ausgeschlossen zu sein, daß Deutschland die eigentliche Heimat des B.F. ist und daß von hier aus die italienischen Architekten Anregungen empfingen. Die Marienkapelle zu Würzburg (vielleicht 706) hat am Obergaden einen B.F. von je fünf B. auf Lisenen, der in der Echterzeit teilweise Konsolen bekam (Sp. 271, Abb. 1, und Inv. Bayern III, 12, S. 406). Sollte dieser B.F. gleichzeitig mit dem Bau des 8. Jh. sein, so wäre er das älteste, allerdings völlig vereinzelt dastehende Beispiel im Abendland überhaupt; höchstwahrscheinlich ist er aber eine spätere Zutat. Erst vom E. 10. Jh. ab mehrt sich die Verwendung des B.F. St. Pantaleon in Köln (966–80; Gall [11, S. 80]) zeigt am stark erneuerten Westbau in zwei Geschossen übereinander vier, fünf und sechs B. auf Lisenen, auf denen Pilaster liegen, deren Kapitelle das über den B.F. hinziehende Gesims tragen. Die Westfassade des Essener Münsters (zwischen 974 und 1011) hat unten drei B. (RDK I, Sp. 1206, Abb. 5), darüber sechs auf profilierten Konsolen. Hoch oben schließt die Würzburger Domwesttürme ein sieben- und sechsbogiger F. auf kämpferlosen langen Ecklisenen ab (nach W. Burmeister, Dom und Neumünster zu Würzburg, 1928, noch E. 10. Jh.). Limburg a. H. (1025–45; Dehio 1, Abb. 56) zeigt außen am Chor und Querhaus als Fensterumrahmung vier B. über Lisenen, ein Motiv, das dreimal an jeder Seite wiederkehrt; die umrahmten Felder sind gegen die übrige Mauerfläche vertieft. Das Westwerk von Reichenau-Mittelzell (gew. 1048; Dehio 1, Abb. 148) hat an der Westseite in zwei Geschossen übereinander ebenfalls dreimal vier B. zwischen Lisenen. Die Westapsis des Trierer Doms sowie die Treppentürmchen (vor 1045; Sp. 893, Abb. 3, und Dehio 1, Abb. 147) haben B.F. auf Pilastern, die an der Apsis in rhythmischen Abständen von sieben und fünf B. in zwei Geschossen angeordnet sind. Gleichzeitig wird an St. Kastor in Koblenz zwischen die älteren Pilasterkapitelle der Westfassade ein B.F. mit Ziegeldurchschuß eingeschoben, wodurch man den älteren Bau mit einem neueingeführten Motiv modernisierte. Ähnlich wie Trier sind auch die Ostteile des Würzburger Domes (2. H. 11. Jh.) mit B.F. zwischen Halbsäulen und Pilastern verziert.
Der B.F. in seiner frühen, aus wenigen B. bestehenden Form dient zusammen mit den Lisenen als Umrahmung einer Fläche, während er später teils plastisch die Wände gliedert (Sp. 207, Abb. 3, und 245/46, Abb. 6), teils als endlos lange Reihe von B. sich unter den Dachgesimsen hinzieht (RDK I, Sp. 1206, Abb. 5, und Dehio 1, Abb. 213). Auch kommt der B.F. in der 1. H. 11. Jh. bei großen Bauten nur an bestimmten Teilen (besonders an den West- und Ostpartien und an den Türmen) vor (in Limburg a. H. z. B. nicht am Seitenschiff). Jeder einzelne B. wird aus kleinen Steinen zusammengefügt (echter B.), während vom E. 11. Jh. ab häufig jeder B. für sich aus einer Steinplatte ausgemeißelt wird (falscher B.), so in Hirsau am Turm (Sp. 894, Abb. 4), wo die Fugen zwischen den einzelnen B. laufen. Noch im 12. Jh. werden bisweilen die Fugen durch den B.-Scheitel gelegt, so in Niedermünster im Elsaß (1150 bis 1180). Im allgemeinen aber wird der B.-Fuß für die Fugen bevorzugt (Maursmünster, Quedlinburg usw.).
III. Verwendung und Formen des entwickelten B.F.
a) Schon frühe Bauten, die den B.F. an der Außenseite verwenden, bringen ihn auch im Inneren. Die Einhartsbasilika in Steinbach hat einen gemalten Konsol-F. oder Flach-B.F. unter der Mittelschiffsdecke aus karol. Zeit (O. Müller, Die Einhartsbasilika zu Steinbach Diss. Leipzig 1935, S. 65). Wirklich ausgeführt sind die versteckt angebrachten B.F. an der Westseite des Querhauses von Limburg a. H. In wirkungsvoller Weise erscheint im Langhaus von S. Ambrogio in Mailand der B.F. unter dem Emporengesims im Mittelschiff (12. Jh.); ähnlich bei Kölner Bauten wie St. Ursula unter der Mittelschiffsdecke je drei B. zwischen Lisenen, St. Aposteln unter dem blinden Triforium im Mittelschiff und im Westquerhaus unter den Fenstern (vor 1219), St. Gereon als Geschoßteilung im Zehneck (Dehio 1, Abb. 84) und Münstermaifeld (1230–40; Dehio 1, Abb. 82) im Chor, wo der F. die Wand deutlicher und betonter gliedert als in Limburg. Die Liebfrauenkirche in Magdeburg (1215–30) zeigt den B.F. ebenfalls unter dem Umgang im Querhaus und Mittelschiff, St. Andreas in Worms (um 1200) als Verbindung der Gewölbekämpfer im Chor. b) Zur Begleitung der schräg ansteigenden Giebellinie kommen zwei Arten des B.F. in Frage: 1. der gerade steigende B.F. (Abb. 7), dessen B.Füße und Konsolen senkrecht stehen, so daß die B. einhüftig werden (Dehio 1, Abb. 160ff.). Dieses Schmuckmotiv ist in ganz Deutschland verbreitet; Beispiele: West- u. Ostgiebel des Trierer Doms (vor 1045), Werden a. R., Sinzig, Limburg a. L., Mainz (Dehio 1, Abb. 168 und 169), Worms (RDK I, Sp. 880, Abb. 22), Speyer (RDK I, Sp. 871, Abb. 14), Maursmünster (Dehio 1, Abb. 170), Murbach (Sp. 895, Abb. 5), Maulbronn (Dehio 1, Abb. 144), Murrhardt (Sp. 110, Abb. 3) und Faurndau in Württemberg, Bamberg (RDK I, Sp. 874, Abb. 17), im norddeutschen Backsteingebiet Lübeck, Katharinenkirche (RDK I, Sp. 1357, Abb. 11). Am Mainzer Domweilchor (vor 1239) wird der Höhenunterschied zwischen dem unteren B. und dem Ansatz des nächstfolgenden oberen durch ein Profil oder Säulchen vermittelt. Eine Seltenheit ist der steigende B.F. innerhalb einer rechteckigen Wandfläche, wie er sich an dem Neumünsterturm in Würzburg (1230–50) innerhalb einer glatten geschlossenen Mauerfläche findet. Hier wie im Chor der Gelnhausener Marienkirche (Dehio 1, Abb. 91) sind über den Fenstern giebelförmig steigende B.F. angeordnet. Als spätes Beispiel bringt das Ulmer Münster an den Seitenschiffgiebeln steigende Dreipaß-B.F. – 2. Der B.F., dessen Konsolen senkrecht zur Giebellinie, also abweichend vom Lot stehen, der schräg steigende B.F. (Abb. 8). Diese letztere Konstruktion macht einen unorganischen Eindruck und ist schwer zu mauern; sie findet sich auch erst in späterer Zeit an Backsteinbauten (Chiaravalle bei Mailand, gew. 1196, ältester schräger Kreuz-B.F. [2]). – 3. Schließlich kommt es noch vor, daß die Konsolen senkrecht stehen, während der B.F. selbst schräg gestellt wird (Mailand, S. Ambrogio, Kreuz-B.F.). Im allgemeinen aber werden die schräg steigenden B.F. wie die waagrechten gebildet. In der Backsteinbaukunst Norddeutschlands schließt sich Jerichow mit seinen schräggestellten Kreuz.-B.F. dem Schema von Chiaravalle an (ähnlich Ratzeburg, Dom; Krakau, Dominikaner); St. Nikolaus in Brandenburg (A. 13. Jh.) gibt einen einfachen B.F. auf schrägen Konsolen. Das 13. Jh. entwickelt dann weitere Sonderformen. – Der steigende Treppenfries findet sich am Westgiebel von St. Adelphi in Neuweiler, am Querhausgiebel zu Heimersheim (Kr. Ahrweiler, um 1250), in Weinsberg, Faurndau und am Stephansdom zu Wien (E. 13. Jh.); in Sinzig wechseln am Westgiebel Treppe und B., in Limburg a. L. sind im Giebeldreieck der Türme steigende B.F. angebracht, die in der Spitze in einen Treppen-F. enden. In Andernach ist es ein zweischichtiger F., dessen untere Schicht steigende B., die obere Treppen sind.
c) Bogenfriese innerhalb von Blendarkaden sind B.F., die mit dem Blend-B. den Kämpfer gemeinsam haben. Dieses Motiv findet sich an den Osttürmen und am Querhaus von St. Matthias in Trier (1127 bis 1148), wo drei bis sechs kleine B. innerhalb des weitgespannten Blend-B. die Sehne bilden. Wie Nik. Irsch (Die Trierer Abteikirche St. M., 1927, S. 42 und Abb. 13–15) nachweist, sind die Apsiden von Nonontola bei Modena (nach 1121) mit fünf und sieben B., alle aus Backstein, das Vorbild gewesen. In Bari finden sich an S. Nicola je zwei B. unter dem Blend-B., an der Apsis von St. Gereon in Köln (2. H. 12. Jh.) sind die fünf B. giebelförmig unter dem Blend-B. gestaffelt, in Andernach (1200–1220) nur drei, am Dom zu Ribe zwei B. In Xanten (1190–1213) scheinen die drei gestaffelten Andernacher B. zu einem Kleeblatt-B. umgebildet worden zu sein, der dem Rund-B. einbeschrieben ist.
d) Unter einem zweischichtigen B.F. (Abb. 5) versteht man einen B.F., über den ein zweiter in konzentrischer Führung der B. gelegt wird; man verdoppelt also das Relief des einfachen B.F., der dadurch eine kräftigere Rahmung ergibt. Demnach müssen auch die Konsolen entsprechend breiter und abgetreppt sein. Hier scheint die Priorität Italien zuzufallen, wo am Glockenturm und Seitenschiff von Torcello (nach Frankl, Hdb. d. Kw., 1008, nach Bruno Schulz, Die Kirchenbauten auf der Insel Torcello, 1927, 869) auf zweischichtigen Lisenen je zwei solcher B. in Backstein vorkommen. Kingsley Porter nennt als frühes Beispiel den Dom von Acqui (1015–67), Stiehl [2] S. Ambrogio in Mailand (11. Jh.?). In Deutschland kommt der zweischichtige B.F. wohl erst später vor, wenn nicht die Kirche zu Bierstadt bei Wiesbaden [10], wo auf zweischichtigen Lisenen 24 gemauerte B. die Schiffswand abschließen, wirklich in das 10. Jh. gehört. Klein-Komburg (1108–13) und Quedlinburg (vor 1129) bringen den zweischichtigen B.F., wobei jeder B. aus einer Steinplatte herausgehauen ist, im ersten Fall auf tütenförmigen, im zweiten auf gewölbten, den B.-Profilen angepaßten Konsolen. In Hamersleben (2. H. 12. Jh.) wie auch anderwärts kommen zweischichtige und einfache B.F. am gleichen Bau vor. Weitere Beispiele: Bamberg, Dom (RDK I, Sp. 874, Abb. 17), und Worms, St. Paul (RDK I, Sp. 880, Abb. 22). – Eine Abart ist der B.F., in den die untere Schicht gewissermaßen hineingeklemmt ist und in zwei Voluten oder kreisförmige Erweiterungen an beiden Enden ausläuft. Er findet sich an St. Michael in Hildesheim, am Westchor (um 1225), und an St. Godehard, ferner an den Obergeschossen der Osttürme des Domes zu Würzburg (nach 1237) sowie an Apsis und Langhaus von Neumünster.
e) Mit dem zweischichtigen B.F. ist aufs engste der profilierte B.F. (Abb. 6) verwandt, dessen Profil bald in fortlaufendem Zuge von B. zu B. durchgeführt wird, wobei die Konsolen wegfallen; teilweise wird das untere Verbindungsstück zwischen den B.-Füßen als waagerechte Linie gestaltet, teilweise gerundet, so daß sich im letzteren Falle der B.F. einer Wellenlinie mit breiten Bergen und schmalen Tälern nähert. Beide Arten kommen erst seit M. 12. Jh. häufiger vor. An der Kirche zu Rosheim im Elsaß (1140–55; RDK I, Sp. 274, Abb. 1) läßt sich die Entwicklung vom zweischichtigen, zweibogigen F. über den mit zwei Rundstäben profilierten mehrbogigen auf Konsolen, dann ohne Konsolen und schließlich zu dem umlaufenden Hohlkehlprofil innerhalb einer Generation verfolgen (R. Kautzsch, Romanische Kirchen im Elsaß, 1927, Taf. 105ff.). Diese letzten Stufen finden sich auch an dem vom Elsaß stark beeinflußten Dom zu Worms (Kautzsch [13]); in Faurndau (um 1220–35) ist an das umlaufende Profil an den B.-Füßen herabfallendes Blattwerk gehängt, in Groß-Komburg wird die Innenkante von einem Diamantstreifen begleitet. In Heiligenkreuz (gew. 1187) wechseln B. mit abgerundeten und eckigen Füßen regelmäßig ab. Am Beinhaus in Tulln (nach 1250; Sp. 207, Abb. 3) finden sich nur noch abgerundete B.-Füße.
f) Der gefüllte Bogenfries ist ein B.F., unter dessen B. plastische Ornamente und Figuren angebracht sind, die das B.-Feld meist völlig ausfüllen. Bei vielen einfachen B.F. mögen Malereien die Felder verziert haben, von denen aber im allgemeinen keine sicheren Spuren nachzuweisen sind (Ostteile des Münsters in Konstanz, Malereien später). Am Glockenturm zu Pomposa (11. Jh.) sind die füllenden Backsteine in Mustern angeordnet, zwischen denen Lücken im Verband durch Schattenwirkung einen dunklen Hintergrund bilden. Ein frühes deutsches, von italienischen Vorbildern abhängiges Beispiel ist der B.F. an der Apsis zu Königslutter (nach 1135; RDK I, Sp. 945/46, Abb. 4). Auf eine ganz eigene Art sind am Schottenportal zu Regensburg (um 1180; Dehio 1, Abb. 282) Konsole, B. und B.Feld verziert. Die meisten und prächtigsten Beispiele für den gefüllten B.F. gehören jedoch in den A. 13. Jh. Als Hauptgruppe treten die eng verwandten schwäbischen Bauten auf: Weinsberg, Faurndau, Brenz, St. Johannis zu Gmünd (Dehio 1, Abb. 177), Groß-Komburg und Murrhardt (Sp. 110, Abb. 3), wo die B.F. mit Tierfiguren und diamantierten Lilien gefüllt sind, die von den B.-Füßen ausgehen [4]. Meist sind an Stelle der Konsolen Menschen- und Tierköpfe angeordnet, in Gmünd laufen die B.-Füße des steigenden B.F. im Westgiebel lilienförmig nach unten aus, in Faurndau sind Säulchen die Träger. In Maria Laach (Rave [6], Abb. 39) wird der gefüllte B.F. sehr maßvoll an der Vorhalle allein über dem Eingangsportal angewendet; abwechselnd bleibt ein B.-Feld leer, während die anderen mit Rosetten, Blättern usw. gefüllt sind. Reicher an Ostchor, Osttürmen und Seitenschiffen des Bamberger Domes (Dehio 1, Abb. 283).
g) Der hinterhöhlte Bogenfries ist ein zweischichtiger B.F. dessen obere Schicht durch eine tiefe Kehle von der unteren getrennt ist. Offenbar kommt diese Form nur in spätester Zeit vor; sie findet sich in der Burgkapelle zu Krautheim an der Empore (nach 1240) und auch an Liebfrauen zu Roermond. Der Spitz-B.F. des Naumburger Westlettners ist freihängend wie ein Vorhang unter der Reliefreihe angebracht; ähnlich an Portalen (z. B. Gmünd, Heiligkreuzkirche; RDK I, Sp. 141/42, Abb. 14).
h) Weiße Grundierung der Bogenfriesfelder bis zur Ober- oder Unterkante der Konsole ist sowohl in der italienischen wie in der deutschen Backsteinkunst verbreitet. Gelegentlich werden auch die Zwickel über und zwischen den B. vertieft und mit weißer Farbe versehen. Manchmal ersetzt eine weiße flache Tonplatte (Pomposa, Turm, 11. Jh.) die Farbe [2]. Jerichow, Doberan (Sp. 208, Abb. 4) und Lehnin (1220) seien als Beispiele für die verbreitete weiße Grundierung genannt.
IV. Sonderformen des B.F.
Besonders im Backsteinbau (RDK I, Sp. 1345ff.) entwickeln sich, teilweise aus der Natur des Backsteins (Streben nach Vereinfachung der Herstellung von Formsteinen und des Mauerns), Sonderformen, wie der Winkel-F. und der Kreuz-B.F., die an Hausteinbauten nur ausnahmsweise vorkommen. Aus dem Stilwollen der Gotik andererseits entstehen der Spitz-B.F. und der Dreipaß-B.F. Eine seltene Sonderform wie der Zinnen- (oder Klammer-) F. entstammt wohl der Umbildung des Konsol-F.
a) Bogenfries auf Säulchen (Säulchen-F., Abb. 9) ist ein B.F., der statt durch Konsolen von kleinen Säulen getragen wird. Er kommt sowohl in waagrechter wie in steigender Form vor, in der letztgenannten Art besonders an Giebeln. Möglicherweise ist er eine Parallelerscheinung oder Ableitung der Zwerggalerie. Frühe Beispiele sind die Porta aurea in Spalato und der Exarchenpalast in Ravenna. Als entwickelte Form findet er sich in Regensburg, St. Emmeram, Kreuzgang, um 1230; steigend an Giebeln in Faurndau; Mainz, Dom, Westquerschiff, Nordseite; Gelnhausen, Marienkirche; Lippstadt, Marienkirche; Bergen auf Rügen (Leonie Reygers, Die Marienkirche in B., 1934, Taf. 15); Ribe, Dom.
b) Der Kreuzbogenfries (Abb. 10; auch verschränkter, bei Dehio durchschlungener B.F.) wird aus sich überkreuzenden B. gebildet; jeder B. muß eine Konsole überspringen und den Nachbar-B. im Scheitelpunkt überschneiden. Er wird fast nur im Backsteinbau verwendet (eine Ausnahme: Maria Laach, östl. Querhaus) und gehört nächst den ein- und zweischichtigen B.F. und dem Dreipaß-B.F. zu den verbreitetsten Formen. Besonders frühe Beispiele für die Verwendung des Motivs im Ornament seit dem 7. Jh. nennt Stiehl [2, S. 8]. 1129 kommt der Kreuz-B.F. an einer Portalumrahmung von S. Giorgio al Palazzo zu Mailand vor, steigend am Westgiebel von S. Pietro zu Padua (1132); S. Simpliciano in Mailand bringt den Rund- und den Kreuz-B.F. jeden für sich an einer Schräge desselben Giebels. Für Kingsley Porter [5] ist Brusasco (um 1130) das älteste Beispiel. – Am Domturm zu Vercelli (erb. 1151) wird unter den Kreuz-B.F. noch ein einfacher Rund-B.F. geklemmt, indem dieselben Konsolen, die den Kreuz-B.F. tragen, durch kleine Rund-B. verbunden werden. Sollte die Datierung der Puerta del Sol zu Toledo (um 1100) annähernd das Richtige treffen, so wäre damit nicht nur ein besonders frühes Beispiel gegeben, sondern auch vielleicht ein Hinweis auf die Herkunft des Motivs. Die normannische Architektur Siziliens kennt ebenfalls den Kreuz-B.F., z. B. Cefalù (1. H. 12. Jh.). – In Deutschland kommt er seit dem ausgehenden 12. Jh. vor: Ratzeburg, Dom; Mildstedt, Kr. Husum (um 1200); Jerichow; Brandenburg, St. Nikolaus; Schaprode (RDK I, Sp. 1348, Abb. 2), Sagard und Altenkirchen auf Rügen seien genannt. Gelegentlich (z. B. Haseldorf in Schlesw.-Holstein, um 1200) wird der Kreuz-B.F. auch dadurch hergestellt, daß waagrecht liegende Backsteine die Scheitel eines Rund-B.F. verbinden. Für die geradlinige Umbildung des Kreuz-B.F. s. unter e) Gitterfries.
c) Der Dreipaßbogenfries (Abb. 11 und 12) kommt in runder und gespitzter Form vor. Eine frühe rundbogige Sonderform mit Kerbschnittverzierungen zeigt S. Pantaleo in Dolianova (12. Jh.); jeder B. besteht aus einer Hausteinplatte. Am Nordwestquerhaus des Mainzer Doms (vor 1239) findet er sich steigend und auf Säulchen, an der Pfarrkirche in Boppard unter dem Dach des Hochschiffs. In verschiedener Ausführung haben ihn die Limburger Domtürme (Rave [6], Abb. 26), wo teils die untere Schicht des zweischichtigen B.F. dreipaßförmig, teils der ganze B. maßwerkartig durchprofiliert ist. Am Wiener Stephansdom (nach 1258) ist die ungewöhnliche Abart eines gedrückten Dreipasses auf Konsolen verwendet. Im Metzer Dom zieht der Dreipaß-B.F. sich unter dem Triforium hin, im Regensburger Dom dient er stark vortretend als Träger des Laufganges in den Seitenschiffen. Sonst kommt der B.F. am Äußeren gotischer Hausteinbauten seltener vor (Ausnahmen: Westseite der Seitenschiffe des Ulmer Münsters, Langhaus der Marienkirche Reutlingen, Herrenberg); er wird aber bis in die Spätgotik hinein an Türmen verwendet, meist unter Brüstungen (Aschaffenburg, Stiftskirche). Am Baukörper findet sich der Dreipaß-B.F. aber noch im norddeutschen Backsteinbau: Dom zu Schwerin (RDK I, Sp. 1341, Abb. 1); Kirche sowie Beinhaus zu Doberan (auf weißem Grund; Sp. 208, Abb. 4); Havelberg, Kreuzgang; Demmin, Bartholomäuskirche.
d) Der Winkelfries (Abb. 13, bei Stiehl [2] Zacken-F. genannt) wird meistens nach Art gleichschenkliger Dreiecke im spitzen Winkel von ungefähr 90 Grad aus ein bis zwei Backsteinen mit oder ohne Konsolen gebildet. Letztere bestehen bei dieser primitiven Form des B.F. oft nur aus einem einfachen, mit der Schmalseite aus der Wand ragenden Backstein. Als ältestes Beispiel nennt Kingsley Porter [5] Sta. Sofia in Padua (1106). Bologna, S. Sepolcro, bringt um 1160 den Winkel-F. neben anderen Formen. Ein Beispiel für Verwendung im Quaderbau ist die Templerkirche zu Laon (um 1260). Deutsche Beispiele für den Winkel-F. am Hausteinbau sind die Seitenapsiden von Sponheim bei Kreuznach (2. H. 13. Jh.) und der Nordostturm des Münsters in Bonn. Im Backsteinbau kommt er sowohl in Norddeutschland wie in Bayern vor. St. Nikolaus in Brandenburg (1. H. 13. Jh.), die Klosterkirche in Diesdorf sowie einige kleinere Kirchen Schleswig-Holsteins (z. B. Rodenäs, Klanxbüll, Keytum) haben einfachen, während der Dom in Ratzeburg, die Pfarrkirchen zu Schönhausen (Prov. Sachsen, gew. 1212) und Melkow (Sachsen) sogar gekreuzten Winkel-F. haben. In Bayern wären Oberdingolfing (B.-A. Dingolfing; 1484) und Preisenberg (B.-A. Landshut; A. 13. Jh.) mit verschiedenen Formen des B.F. zu nennen, unter denen auch ein abgestumpfter Winkel-F. in Form eines halben Sechsecks vorkommt.
e) Eine bereichernde Abart des Winkel-F., zugleich eine im Sinne der Backsteintechnik vereinfachte Form des Kreuz-B.F. (b) ist der Gitterfries (Abb. 14; Haupt [7], V, S. 288: Rautenfries), bei dem sich zwei Winkel-F. so überschneiden, daß aneinandergereihte Muster in Form auf die Ecke gestellter Quadrate entstehen. Der Gitter-F. findet sich nur im Backsteinbau (Lübeck, Dom; Sagard auf Rügen); eine Zwischenstufe an der Apsis in Altenkirchen (Rügen), wo die unteren Schenkelhälften b.-förmig gekrümmt sind; ein doppelter Gitter-F. in Eutin (Holstein). Mitunter sind die Schnittpunkte durch größere Steine hervorgehoben. Das Gittermotiv kann auch als Flächenfüllung dienen, wie an der Fassade von Gebweiler (Dehio 1, Abb. 175).
f) Der Vorhang- bzw. Kragsturzbogenfries (Abb. 15) mit geradlinigen oder abgerundeten Endigungen kommt schon an den Osttürmen des Magdeburger Domes (W. Greischel, Der Magdeburger Dom, 1929, Taf. 8) vor, ferner an St. Katharinen in Braunschweig.
g) Der Spitzbogenfries findet sich ohne Nasen nur in frühgotischer Zeit, z. B. – schwach ausgeprägt – am Südwestturm der Stiftskirche in Limburg a. L., ferner in Pfaffenschwabenheim (unten noch Rund-B.F., 1230 bis 1240; Rave [6], Abb. 15) und am Turm von Neumünster in Würzburg (1230–50). Beispiele aus dem Backsteingebiet wären in waagrechter Form: Chorin (Dehio 2, Abb. 119); Katharinenkirche in Lübeck (Dehio 2, Abb. 127), Tor in Xanten (Dehio 2, Abb. 277), in steigender Form: Nikolaikirche in Rostock, Spitz-B.F. mit Nasen s. Dreipaß.-B.F. (c).
h). Als Abwandlung des Spitz-B.F. findet sich auch im B.F. der Kielbogenfries (Abb. 16; z. B. Torbau der Burgruine Prozelten am Main, um 1400; Kirche zu Klingenmünster in der Pfalz, 1518).
Ferner lassen sich unter den B.F. auch diejenigen F. zusammenfassen, welche nicht auf dem B. als Grundprinzip beruhen, sondern aus der geraden Linie entwickelt sind.
i) Der Krag- oder Treppenfries (Abb. 17) besteht meist aus Backsteinen, die übereinander vorkragen, also ein Binder, die nächste Stufe ein Läufer und als oberer Abschluß eine Läuferschicht. Er wird verhältnismäßig selten verwendet. Die Kirche in Keytum auf Sylt (um 1200; Haupt [7], V, S. 289) bringt ihn zusammen mit einem gekreuzten Rund-B.F., die zu Bützow in Mecklenburg (13. Jh.) sogar auf Konsolen. Eine Ausnahme im Hausteinbau ist der nördliche Westturm in Limburg a. L. mit Kragfries auf Kapitellkonsolen.
k) Der Konsolfries (Abb. 18) ist ein aus der Mauer vortretender, glatter oder ornamentierter Flächenstreifen, der von Konsolen getragen wird. Frühe Beispiele finden sich an der Abteikirche in Werden (A. 10. Jh.; Rave [6], Abb. 78) unmittelbar unter dem Dachgesims der Seitenschiffe und an der Ostkonche von St. Maria im Kapitol zu Köln (gew. 1065; Rave, Abb. 61). Häufiger erscheint er an den Bauten der rheinischen Spätromanik: Oberpfarrkirche in Koblenz (5. Geschoß der Westtürme, 1. H. 13. Jh.; Rave, Abb. 31), Pfarrkirche in Heimersheim (Vierungsturm, 1. H. 13. Jh.; Rave, Abb. 46), Liebfrauenkirche in Andernach (Apsis, 1. V. 13. Jh.). Steigend kommt der Konsol-F. an den Giebelschrägen der Seitenschiffe in Sinzig vor (2. V. 13. Jh.; Rave, Abb. 49). Zusammen mit einem Rund-B.F. wirkt er an der Westfassade von Ravengiersburg (um 1200; Rave, Abb. 17) als stark betontes Trennungsglied zwischen Erd- und Obergeschoß. Mitunter findet der Konsol-F. als Schmuckmotiv auch im Innenbau Verwendung, z. B. in St. Fides zu Schlettstadt (E. 12 Jh.; Dehio 1, Abb. 88).
l) Der Klammerfries (Abb. 19) stammt wohl vom Konsol-F. ab, unterscheidet sich aber von ihm dadurch, daß die sonst isoliert stehenden Konsolen mit dem Gesims verschmolzen sind, d. h. er ist ein B.F. aus aneinandergereihten dreiseitigen Rechtecken (oder Quadraten). Beispiele: Turm der Deutschordenskirche zu Würzburg und Türme und Querhausgiebel des Naumburger Domes, beide 13. Jh. Ein ähnliches Beispiel mit lang herabhängenden Streifen findet sich an den Limburger Westtürmen.
V. B.F. am Wehrbau
Am Wehrbau hält sich der B.F. bis in die späteste Zeit, vereinzelt bis ins 18. Jh. (Würzburg, s. u.). Er dient hier meist zum Vorkragen der Wehrgänge und Zinnenreihe vor die Außenseite der Mauern, an reicher ausgestatteten Bauten wird er bisweilen mit Maßwerk gefüllt (Turm von Stetten in der Pfalz, B.A. Kirchheimbolanden; Burgschwalbach; Wildenburg). Manchmal, wie auf Burg Balduinseck im Hunsrück, leitet ein verschieden weit aus der Wand vortretender B. von der Ecke des Baus zu einem oben »angeklebten“ runden Ecktürmchen über. – Noch der Maschikuliturm des Würzburger Marienberges (1719 bis 1724; Inv. Bayern III, 12, S. 399) wird von einem mächtigen B. umsäumt.
Zu den Abbildungen
1. Halberstadt, Liebfrauenkirche, Rundbogenfries aus Platten. Nach J. von Egle, Praktische Baustil- und Bauformenlehre, o. J., (1905), Abt. VII, Taf. 37.
2. Trier, Dom, gemauerter Rundbogenfries mit Konsolen. Nach von Egle a. a. O., Taf. 37.
3. Maria Laach, Abteikirche, sichelförmiger Rundbogenfries. Nach Marburger Photo.
4. Bergen a. Rügen, Marienkirche, südl. Querschiff, Rundbogenfries. Nach L. Reygers, Die Marienkirche in Bergen auf Rügen, 1934, S. 134.
5. Worms, Dom, Nordostturm, zweischichtiger Rundbogenfries. Nach Kautzsch [13], Textbd. Taf. 3.
6. Fritzlar, Stiftskirche, profilierter Rundbogenfries. Nach von Egle a. a. O. Taf. 37.
7. Worms. Dom, Ostgiebel des Ostchors, gerade steigender Rundbogenfries. Nach Kautzsch [13], Textbd. Taf. 37.
8. Brandenburg, Nikolaikirche, Ostgiebel, schräg steigender Rundbogenfries. Nach Hdb. d. Arch. [9], S. 95.
9. Bergen a. Rügen, Marienkirche, nördl. Querschiff, Säulchenfries. Nach L. Reygers a. a. O., Taf. 15.
10. Jerichow, Klosterkirche, Kreuzbogenfries. Nach Hdb. d. Arch. [9], S. 94.
11. Limburg a. L., Stiftskirche, Südwestturm, runder Dreipaßfries. Nach Marburger Photo.
12. Salzwedel, Marienkirche, gespitzter Dreipaßfries. Nach Hdb. d. Arch. [9], S. 98.
13. Schobüll (Schleswig-Holst.), Kirche, Winkelfries. Nach Haupt [7], V, S. 292.
14. Keytum a. Sylt, Kirche, Gitterfries. Nach Haupt [7], V, S. 291.
15. Eckernförde, Nikolaikirche, Vorhang- oder Kragsturzfries. Nach Haupt [7], V, S. 293.
16. Klingenmünster (Pfalz), ehem. Klosterkirche, Vorhalle, Kielbogenfries. Nach Inv. Bayern, Pfalz 4, S. 259.
17. Limburg a. L., Stiftskirche, Nordwestturm, Krag- oder Treppenfries. Nach Marburger Photo.
18. Wewelsfleth (Schlesw.-Holst.), Dorfkirche, Konsolfries. Nach Haupt [7], V, S. 276.
19. Würzburg, Deutschordenskirche, Turm, Klammerfries. Nach Inv. Bayern III, 12, S. 175.
Literatur
1. Dehio und von Bezold 1, S. 124 und 818. – 2. Otto Stiehl, Der Backsteinbau romanischer Zeit, Leipzig 1898. – 3. G. Teresio Rivoira, Le origini della architettura lombarda, Rom 1901, Bd. 1.–4. Jan Fastenau, Die romanische Steinplastik in Schwaben, Eßlingen 1907, S. 65f. – 5. Arth. Kingsley Porter, Lombard Architecture, Oxford 1917, Bd. 1, S. 224. – 6. Paul Ortw. Rave, Romanische Baukunst am Rhein, Bonn 1922. – 7. Rich. Haupt, Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein, 5 und 6, Heide i. H. 1924 und 1925. – 8. Hans Christ, Romanische Kirchen in Schwaben und Neckarfranken, Stuttgart 1925. – 9. Hbd. d. Arch. II, 4, 4, Leipzig 1927. – 10. H. K. Zimmermann, Eine karol. Saalkirche bei Wiesbaden, Die Denkmalpflege im Reg.-Bez. Wiesbaden 1929–36, S. 68f. – 11. Ernst Gall, Karoling. und ottonische Kirchen (Dt. Bauten 17), Burg b. Magdeburg 1930. – 12. Max Grütter, Die romanischen Kirchen am Thunersee, Anz. f. schweiz. Altertumskunde N.F. 34, 1932, S. 204ff. – 13. Rud. Kautzsch, Der Dom zu Worms, Berlin 1938.
Verweise
Empfohlene Zitierweise: Arens, Fritz Viktor , Bogenfries, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. II (1942), Sp. 1010–1026; in: RDK Labor, URL: <https://www.rdklabor.de/w/?oldid=89145> [05.04.2022]
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