Almerei
englisch: Ambry, cupboard; französisch: Armoire (à livres); italienisch: Armadio.
Adolf Feulner (1934)
RDK I, 387–388
Almerei (Schrank, Kasten), volkstümliche Bezeichnung des Schrankmöbels im späten Mittelalter, entstanden aus dem lat. armarium, mittellat. almaria, der Bezeichnung für die Bücherkammer und das Büchergestell. Das Wort wurde von der Volkssprache übernommen und in Ober- und Mitteldeutschland auf den einfachen Schrank (Kasten) übertragen. Ein Beispiel dieser (jetzt seltenen) Wirtschaftsschränke im Histor. Mus. zu Basel: Zweitüriger Tannenholzschrank, grün bemalt mit weißen Feldern und Rauten.
Literatur
Moritz Heyne, Das dt. Wohnungswesen, Leipzig 1899, S. 261.
Verweise
Empfohlene Zitierweise: Feulner, Adolf , Almerei, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. I (1934), Sp. 387–388; in: RDK Labor, URL: <https://www.rdklabor.de/w/?oldid=88791> [05.04.2022]
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