Unterweisung Marias

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englisch: Education of the Virgin; St. Anne teaching the Virgin to read; französisch: L' Éducation de la Vierge; Sainte Anne instruisant sa fille; Sainte Anne apprenant à lire à la Vierge; italienisch: Educazione della vergine


Dagmar Preising (2020)


Unterweisung Marias. „Opus anglicanum“ (Teilstück). England, um 1335–1345.
Unterweisung Marias. England, Werkstatt von Nottingham, frühes 15. Jh.
Unterweisung Marias. Westfalen, um 1420.
Unterweisung Marias. Nordfrankreich, um 1450.
Unterweisung Marias mit Joachim. Bernhard Strigel, 1505/1506.
Unterweisung Marias. Fibel der Claude von Frankreich. Frankreich, um 1505–1510.
Unterweisung Marias. Wange vom Chorgestühl in der Kathedrale von Amiens. Nordfrankreich, 1508–1522.
Unterweisung Marias. Montiéramey (Aube). Frankreich (Champagne), um 1520–1530.
Thronmadonna in Boke (Kreis Paderborn). Um 1420–1430, umgearbeitet und ergänzt zur Unterweisung Marias um 1750.
Unterweisung Marias. Retabel, ehem. in St. Joseph, Viersen. Richard Moest, 1892.


I. Definition

Das Bildthema der Unterweisung Marias zeigt, wie Anna Maria das Lesen lehrt.[1]

II. Quellen

Die Vorstellung, dass Maria lesen konnte, vertrat schon der Kirchenvater Ambrosius (339–397), ihm folgten u. a. Beda Venerabilis (672/673–735) und Thomas von Aquin (um 1226–1274).[2] Das Protoevangelium des Jakobus (Mitte 2. Jh.), in dem ausführlich das Leben Marias geschildert wird, erwähnt zwar den Aufenthalt im Tempel, aber nicht die Unterweisung im Lesen[3] wie auch die auf dieser Quelle basierende „Legenda aurea“ des Jacobus de Voragine, 1263–1273.[4] In anderen Legendenüberlieferungen, wohl seit dem 9. Jh., die zum Teil auf das Ps.-Matthäus-Evangelium zurückgehen, ist jedoch von ihrer Erziehung im Tempel die Rede.[5] Von der Unterweisung Marias durch ihre Eltern berichtete erst die „Vita Beatae Mariae Virginis et Salvatoris Rhythmica“,[6] die im frühen 13. Jh. wahrscheinlich im deutschen Reich entstanden ist.[7] Es heißt dort (Vers 529f.), dass sie „a parentibus decenter educatur/ Et in omni disciplina per ipsos informatur“ (Sie wurde von ihren Eltern adäquat erzogen und von ihnen in allen Disziplinen unterrichtet).[8]

Im Mittelalter wurde Maria als lesefreudige und gebildete Frau angesehen, die die Schriften des Alten Bundes las und die Sieben freien Künste beherrschte.[9] Im 14. Jh. waren alle Formen religiöser und theologischer Literatur auch in der Volkssprache zugänglich.[10] Die „lectio“, das andachtsvolle Vertiefen in die Schriften, war Teil der Bildung. Die lesekundige wie auch die das Lesen lernende Maria wurde sowohl für Ordensleute als auch für Laien vorbildhaft für das eigene Streben nach christlicher Tugendhaftigkeit und ihre Erziehungstätigkeit. Frauen waren zwar durch dieses Bildthema besonders angesprochen,[11] doch galten das Leben der Hl. Anna und die Kindheit Mariens als Modell für alle Menschen.

Parallel zum marianischen Schrifttum entstanden zahlreiche Bildmotive, die Maria mit dem Buch zeigen (z. B. Verkündigung, Heimsuchung, Geburt Christi, Flucht nach Ägypten und Pfingsten). Für die Verbreitung des Themas im späten Mittelalter waren humanistische Schriften von Bedeutung, die den Kult der Hl. Anna förderten. In diesen ist auch von der Erziehung Marias die Rede.[12] Eine wesentliche Quelle für die Unterweisung der Gottesmutter war „De laudibus sanctissimae Matris Annae“ des Benediktinerabts Johann Heidenberg, gen. Trithemius (1462–1516).[13] Die Hervorhebung Annas hatte didaktischen Charakter; so schrieb Trithemius, man solle von Anna lernen und die Töchter zur Ehre Gottes erziehen.[14] Anna wird „als Ideal christlicher Erziehung“ gepriesen und ihre Verehrung empfohlen. In diesen Quellen ist von der Unterweisung in den Tugenden die Rede. Sie fand im Motiv des Lesens und Lernens ihren bildlichen Ausdruck.[15]

III. Ikonographie

Die Darstellung der Unterweisung Mariens ist in verschiedenen Varianten bekannt. In der Regel wird die stehende oder thronende hl. Anna mit der kleinen Maria, die neben ihr steht, auf ihren Knien oder ihrem Arm sitzt, gezeigt. Anna, Maria oder beide gemeinsam halten das geöffnete Buch, es kann aber auch vor ihnen auf einem Lesepult liegen. Anna und/oder Maria weisen mit ausgestrecktem Zeigefinger auf eine Textstelle. Maria kann sich dabei auch eines Zeigers bedienen (Abb.).[16] Anna ist in der Regel als Matrone mit langem Manteltuch, das über den Kopf gezogen ist, oder mit Kopf- und Kinntuch dargestellt,[17] Maria erscheint meist modisch gekleidet.

Bisweilen begleitet Joachim die Szene, z. B. im sog. Fitzwarin Psalter, 1350–1360 (Paris, Bibliothèque nationale de France, Ms. lat. 765, fol. 7r).[18] Dies verweist auf die Schilderung im Protoevangelium des Jakobus 1,3, nach der sich Joachim mit der Genealogie in der Bibel beschäftigt habe.[19]

Auch Engel können die Gruppe erweitern, so auf einer Zeichnung, Südostdeutschland oder Frankreich, um 1380/1390 (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Inv.nr. Hz38; Abb.), die als Vorlage für Zeugdruck diente.[20] Maria liest hier ein Schriftband mit den Worten „Gloria laus Deo“.

A. Geschichte

Das Bildthema kam in England im frühen 14. Jh. auf und war in Frankreich seit dem zweiten Jahrhundertviertel verbreitet. In Spanien lässt es sich um die Mitte des 14. Jh. nachweisen. Im deutschen Reich und in den Niederlanden ist es erst seit dem 15. Jh. belegt. In Italien ist das Thema seit dem Zeitalter der Gegenreformation gebräuchlich. Das Thema der Unterweisung Mariens durch ihre Mutter war in der Zeit der Gegenreformation überaus beliebt und wurde mindestens ebenso häufig dargestellt wie Anna selbdritt.[21]

Mittelalterliche Darstellungen wurden im Zeitalter des Barock neu präsentiert und interpretiert:[22] So errichtete man für eine gotische Steinskulptur mit dem Thema aus dem 2. Drittel des 14. Jh. in der Pfarrkirche St. Veit in Krems an der Donau 1739 einen eigenen kleinen Kapellenanbau an der Nordostseite der Kirche. Eine thronende Madonna aus der Zeit um 1420–1430 für die Pfarrkirche im Dorf Boke im Kreis Paderborn wurde im Spätbarock zu einer Unterweisung umgearbeitet (Abb.).[23]

Für das 19. Jh. sind zahlreiche Darstellungen erhalten, die die Vorbildhaftigkeit Annas als Erzieherin spiegeln,[24] zum Beispiel das Annenretabel von Richard Moest, 1892 (Abb.).[25] Die Beliebtheit dieses Bildmotivs führte dazu, dass etliche mittelalterliche Skulpturengruppen mit Anna selbdritt zu Darstellungen der Unterweisung umgearbeitet wurden.[26]

B. Vorkommen

Das Thema der Unterweisung kann als Einzelbild, als Szene des Marienlebens (Abb.)[27] oder im Zusammenhang der Hl. Sippe dargestellt sein (Abb.).[28]

Bilder der Unterweisung Mariens lassen sich in der Buchkunst, Tafelmalerei, Skulptur, Wandmalerei und in Glasfenstern sowie in Objekten der Textilkunst seit dem 14. Jh. nachweisen.

In England, wo das Bildthema entstand, sind acht Wandmalereien aus der ersten Hälfte des 14. Jh. erhalten und drei weitere aus dieser Zeit nachweisbar.[29] Aus der Zeit um 1325 bis um 1350 sind dort drei Glasfenster mit der Unterweisung Marias bewahrt (in Fawkham, Stanford und Marsh Baldon) sowie eines aus der Zeit um 1420 in York.[30] Derzeit sind keine weiteren Glasbilder mit dem Thema bekannt. Nur selten ist die Ikonographie der Unterweisung im Bereich der textilen Gestaltung, etwa von liturgischen Gewändern, überliefert. Ein Beispiel ist eine englische Seiden- und Goldstickerei auf italienischem Samt, die um 1335–1345 gefertigt wurde und wahrscheinlich von einer Albe stammt (Abb.).[31] Die Szene der Unterweisung ist hier als Teil eines Zyklus mit dem Marienleben nach dem Tempelgang Mariens dargestellt (Abb.). Weitere Beispiele für die Darstellung in dieses Technik können derzeit nicht nachgewiesen werden.

1. Buchkunst

Psalter und Stundenbuch waren sowohl für die Entstehung der Ikonographie als auch für ihre spätere Verbreitung in der Zeit der Hochblüte des Annenkultes von entscheidender Bedeutung. Die Funktion als Gebetbuch stand dabei mit der Deutung des Themas in unmittelbarem Zusammenhang: So wie Maria im Lesen des Buches von Anna unterwiesen wird, sollte das Stundenbuch zur Unterweisung in den Gebeten dienen.[32]

Darstellungen in englischen Handschriften um 1320 (z. B. London, British Library Add. Ms. 24686, fol. 2v) gehören zu den frühesten Verbildlichungen des Themas.

In Frankreich sind diese seit dem frühen 15. Jh. in Stundenbüchern nachweisbar.[33] Im weiteren Verlauf des 15. Jh. wurde das Bildthema weiterhin in Stundenbüchern dargestellt und auch in den gedruckten Fassungen verbreitet, die seit dem späten 15. Jh. erschienen.[34]

Die ganzseitige Schlussminiatur in der Fibel der Claude von Frankreich, Tochter König Ludwigs XII., von 1505–10 (Abb.)[35] zeigt Claude kniend, begleitet von ihrem Schutzpatron, vor einem Betpult mit einem geöffneten Buch. Maria, die von Anna unterrichtet wird, wendet sich zur französischen Prinzessin und scheint sie so in ihr Lernen mit einzubeziehen. Die Vorbildhaftigkeit der Erziehung Marias für den zeitgenössischen Rezipienten ist evident, die Fibel diente der Vermittlung göttlicher Wahrheiten wie das Buch bei der Unterweisung Marias.

2. Tafelmalerei

Eines der frühesten Beispiele ist das englische Antependium, um 1335 (Paris, Musée de Cluny, Inv.nr. Cl. 7726).[36] Das aufgeschlagene Buch, in dem Maria lesen lernt, zeigt ein Zitat nach Psalm 44,11f.: „Audi filia et vide et inclina aurem tuam, quia concupuit rex speciam tuam“, das auf die Verkündigung verweist. Im deutschsprachigen Raum ist eine in Westfalen um 1420 entstandene Eichenholztafel, die als mögliche Kopie der verlorenen Szene aus dem Fröndenberger Retabel angesehen wurde (Abb.), eines der ältesten Beispiele.[37]

Auf dem Mindelheimer Sippenaltar von Bernhard Strigel, um 1505/1506 (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Gm 254-259, 888-891), ist auch Joachim am Unterricht beteiligt. Im 17. und 18. Jh. ist er häufig Bestandteil der Darstellung, z. B. auf Gemälden von Peter Paul Rubens, Caspar de Crayer, Francesco Solimena und Giovanni Battista Tiepolo.[38]

Äußerst selten ist die Darstellung als Nachtstück, wie sie George de la Tour um 1650 zeigte (New York, The Frick Collection, Inv.nr. 48.1.155; Abb.).[39]

3. Skulptur

In der Skulptur ist das Bildthema seit dem frühen 15. Jh. in ganz Europa verbreitet.[40]

Ein vermutlich in Westfalen im zweiten Viertel des 15. Jh. entstandenes Beispiel stammt aus einem Zisterzienserinnenkloster (Paderborn, Diözesanmuseum Inv.Nr. Sk 72, Abb.). Aus England stammen einige Alabastergruppen (Abb.).[41]

Bei den Gruppen in Burgund und der Champagne (Abb.).[42] ist oftmals das Motiv des Zeigers zu finden. Wird er nicht dargestellt, so deutet Maria mit dem Finger auf die Textseite. In einem größeren Zusammenhang kommt die Unterweisung Mariens am 1508–1522 entstandenen Chorgestühl der Kathedrale von Amiens (Abb.) vor.[43] Ein Innenraum, wie er für die Geburt Mariens oder die Verkündigung charakteristisch ist, bildet die Umgebung für die Unterrichtsszene, der der Tempelgang Mariens vorangestellt ist. Bei der Unterweisungsgruppe des Hofbildhauers Jan Guilhomet, gen. Jean de Chartres (gest. um 1515), ist der Kontext der Entstehung bekannt (Paris, Musée du Louvre, Inv.nr. RF 1158): Regentin Anne von Frankreich aus dem Hause Bourbon gab diese Skulptur für ihre im Zentrum Frankreichs liegende Lieblingsresidenz Chantelle in Auftrag. Das Motiv der Unterweisung spiegelte die Erziehung ihrer Tochter Suzanne.[44]

Anmerkungen

  1. Anders: Genoveva Nitz, die jede Gruppe mit Anna, Maria und dem Buch sowie andere Formen der Unterweisung so bezeichnete: Genoveva Nitz, Anna unterweist Maria, in: Marienlexikon 1, St. Ottilien 1988, S. 160.
  2. Klaus Schreiner, Marienverehrung, Lesekultur, Schriftlichkeit. Bildungs- und frömmigkeitsgeschichtliche Studien zur Auslegung und Darstellung von „Mariä Verkündigung“, in: Frühmittelalterliche Studien 24, 1990, S. 314-368, hier: 325 und 354.
  3. Silvia Pellegrini, Das Protoevangelium des Jakobus, in: Christoph Markschies und Jens Schröter (Hg.), Antike christliche Apokryphen in deutscher Übersetzung Bd. 1, 2, Tübingen 2012, S. 903–929.
  4. Jacobus de Voragine, Legenda aurea, ed. Bruno W. Häuptli, Bd. 2, Freiburg u. a. 2014, S. 1742f. (cap. 131).
  5. „virginem intra septa templi cum aliis virginibus ibidem educandis dimiserunt, ipsi domum reversi sunt.“, Libellus de nativitate Sanctae Mariae, VI,5, (ed. Rita Beyers, in: Libri de nativitate Mariae, Turnhout 1997 [Corpus Christianorum, Series Apocryphorum 10], S. 301); „… virginem intra septa templi cum aliis virginibus ibidem educandis dimiserum, & domi reversi sunt.“, Vinzenz von Beauvais, Speculum historiale, lib. VI, cap. 65 (Ders., Speculum quadruplex sive speculum maius, Bd. 4, Douai 1624, Ndr. Graz 1965, S. 195); „Cum triennis esset, parentes eam ad templum attulerunt/ Et, ut Domino serviret et litteras disceret, pontifici tradiderunt.“, Speculum humanae salvationis, ed. Jules Lutz und Paul Perdrizet, Bd. 1,1, Mülhausen 1907–1909, S. 12; vgl. Wendy Scase, St. Anne and the Education of the Virgin: Literary and Artistic Traditions and their Implications, in: Nicholas Rogers (Hg.), England in the Fourteenth Century. Proceedings of the 1991 Harlaxton Symposium, Stamford 1993 (Harlaxton Medieval Studies, Bd. 3), S. 85.
  6. Vita beate virginis Marie et Salvatoris rhythmica, ed. Adolph Vögtlin, Tübingen 1888 (Bibliothek des litterarischen Vereins in Stuttgart, Bd. 180), S. 25; Digitalisat.
  7. Wendy Scase, St. Anne and the Education of the Virgin. Literary and Artistic Traditions and their Implications, in: Nicholas Rogers (Hg.), England in the Fourteenth Century. Proceedings of the 1991 Harlaxton Symposium, Stamford 1993 (Harlaxton Medieval Studies, Bd. 3), S. 89f.
  8. Zitiert nach Wendy Scase, St. Anne and the Education of the Virgin. Literary and Artistic Traditions and their Implications, in: Nicholas Rogers (Hg.), England in the Fourteenth Century. Proceedings of the 1991 Harlaxton Symposium, Stamford 1993 (Harlaxton Medieval Studies, Bd. 3), S. 90. Diese Schrift zirkulierte in lateinischer und deutscher Sprache und wurde von mehreren Autoren aufgegriffen (vgl. ebd.).
  9. Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen. Zum Annenkult um 1500.
  10. Herbert Grundmann, Die Frauen und die Literatur im Mittelalter. Ein Beitrag zur Frage nach der Entstehung des Schrifttums in der Volkssprache, in: Archiv für Kulturgeschichte 26, 1936, S. 151.
  11. Klaus Schreiner, Die lesende und schreibende Maria als Symbolgestalt religiöser Frauenbildung, in: Gabriela Signori (Hg.), Die lesende Frau, Wiesbaden 2009 (Wolfenbütteler Forschungen, Bd. 121), S. 113–154.
  12. Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen. Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 33f.
  13. Johannes Trithemius, De laudibus sanctissimae matris Annae Johannes Tritthemius, Mainz: Peter Friedberg, 1495. Digitalisat: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11303171-0 ; Angelika Dörfler-Dierken, Die Verehrung der heiligen Anna in Spätmittelalter und früher Neuzeit, Göttingen 1992 (Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte, Bd. 50), S. 192f.
  14. Johannes Trithemius, De laudibus sanctissimae matris Annae Johannes Tritthemius, Mainz: Peter Friedberg, 1495. Digitalisat: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11303171-0
  15. Ottilie Dinges, Anna, Maria und das Buch. Eine kunstgeschichtliche Betrachtung, München 1990, S. 16f.
  16. Aachen, Suermondt-Ludwig-Museum, Inv.nr. SK 969, Unterweisung Mariens. Nordfrankreich, um 1450. Kalkstein mit Resten von älterer Polychromie, H. 96,5 cm, B. 51,5 cm, T. 29 cm. Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 54–57, Kat.nr. 1 (Dagmar Preising, Esther von Plehwe-Leisen); Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 15f.
  17. Jennifer Welsh, The Cult of St. Anne in Medieval and Early Modern Europe, London u. a. 2017, S. 15, 184, 186, 194–197. Beispiele: Martin Lechner, Anna, in: Lexikon der christlichen Ikonographie 5, Rom u. a. 1973, Sp. 174f.
  18. Age of Chivalry. Art in Plantagenet England 1200–1400, Ausstellungskatalog 1987–1988, London 1987, S. 501, Kat.nr. 685 (Lucy Freeman Sandler) mit Abb.; siehe auch Digitalisat.
  19. Vgl. Genoveva Nitz, Anna unterweist Maria, in: Marienlexikon 1, St. Ottilien 1988, S. 161; Silvia Pellegrini, B.V.5.1. Das Protoevangelium des Jakobus, in: Christoph Markschies, Jens Schröter [Hg.], Antike christliche Apokryphen in deutscher Übersetzung, Bd. 1,2, Tübingen 2012, S. 915).
  20. Theodor Hampe, Der Zeugdruck mit der heiligen Anna, der Jungfrau Maria und Seraphim (aus der Sammlung Forrer, jetzt im Germanischen Museum) und einige altkölnische Handzeichnungen, in: Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum 1897, S. 91–104.
  21. Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen. Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 46f.
  22. Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen. Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 46f.
  23. Boke (Kreis Paderborn), Pfarrkirche St. Landolinus, Thronmadonna. Um 1420–1430, umgearbeitet und ergänzt um 1750. Eichenholz, H. 70 cm (Anna) bzw. 45 cm (Maria). Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 46f.; Bernhard Kößmeier, Die Annaverehrung in Boke: https://www.boke.de/unser-dorf/historie/annaverehrung.html, (zuletzt abgerufen am 06.04.2020).
  24. Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen. Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 47f.
  25. Peter Bloch, Skulpturen des 19. Jahrhunderts im Rheinland, Düsseldorf 1975, S. 25; Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 47f. Zu Richard Moest siehe auch: Collectionieren, Restaurieren, Gotisieren. Der Bildschnitzer Richard Moest 1841–1906. Zum 100. Todesjahr, Ausstellungskatalog Aachen und Köln 2006–2007, Aachen 2006.
  26. Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen. Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 45f.
  27. London, Victoria and Albert Museum, Inv.nr. 8128 to 8128B-1863, „opus anglicanum“ (Teilstück). England, um 1335–1345. Englische Seiden- und Goldstickerei auf italienischem Samt, H. 26 cm, B. 32,5 cm (Teilstück). English Medieval Embroidery. Opus Anglicanum, Ausstellungskatalog London 2016–2017, New Haven u. a. 2016, S. 221–223, Kat.nr. 55 (Clare Browne, Michaela Zöschg); Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 24.
  28. Bernhard Strigel, Unterweisung Mariens mit Joachim. Tafel des Mindelheimer Retabels, 1505/06. Tannenholz, H. 72 cm, B. 52 cm. Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Gm 258 (Leihgabe des Wittelsbacher Ausgleichfonds/Bayerische Staatsgemäldesammlungen). Die Gemälde des 16. Jahrhunderts. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, bearb. von Kurt Löcher, Stuttgart 1997, S. 487 mit Abb. S. 489 und 495; Renaissance, Barock, Aufklärung. Kunst und Kultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, hg. von Daniel Hess und Dagmar Hirschfelder, Nürnberg 2010 (Die Schausammlungen des Germanischen Nationalmuseums, Bd. 3), S. 417, Kat.nr. 294; Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 40f.
  29. Christopher Norton u. a., Dominican Painting in East Anglia. The Thornham Parva Retable and the Musée de Cluny Frontal, Woodbridge 1987, S. 51, Anm. 99.
  30. Christopher Norton u. a., Dominican Painting in East Anglia. The Thornham Parva Retable and the Musée de Cluny Frontal, Woodbridge 1987, S. 51f., Anm. 99 und Abb. 82.
  31. Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen. Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 24.
  32. Wendy Scase, St. Anne and the Education of the Virgin: Literary and Artistic Traditions and their Implications, in: Nicholas Rogers (Hg.), England in the Fourteenth Century. Proceedings of the 1991 Harlaxton Symposium, Stamford 1993 (Harlaxton Medieval Studies, Bd. 3), S. 94.
  33. Beispiele: Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen. Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 21f.
  34. Zu gedruckten Stundenbüchern: Virginia Reinburg, French Books of Hours. Making an Archive of Prayer, c. 1400–1600, Cambridge 2012, S. 26–43.
  35. Fibel der Claude von Frankreich, Cambridge, Fitzwilliam Museum, Ms. 159, fol. 9r, Frankreich, um 1505–1510. H. 26 cm, B. 17,5 cm. John Harthan, Stundenbücher und ihre Eigentümer, Freiburg u. a. 1977, S. 134–137 mit Abb.; Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 22f.; siehe auch die Museumswebseite (abgerufen am 20.04.2020).
  36. Christopher Norton u. a., Dominican Painting in East Anglia. The Thornham Parva Retable and the Musée de Cluny Frontal, Woodbridge 1987, S. 50–52 mit Abb. 11 und 44; Alain Erlande-Brandenburg u. a., Musée national du Moyen Age. Thermes de Cluny. Guide des collections, Paris 2005, S. 26, Kat.nr. 13.
  37. Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Inv.nr. LM 691, Unterweisung Mariens. Westfalen, um 1420. Eichenholz, H. 73,5 cm, B. 48,5 cm. Krone und Schleier. Kunst aus mittelalterlichen Frauenklöstern, Ausstellungskatalog Essen und Bonn, München 2005, S. 354, Kat.nr. 234 (Susan Marti); Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 26f.
  38. Genoveva Nitz, Anna unterweist Maria, in: Marienlexikon 1, St. Ottilien 1988, S. 161. Siehe auch Darstellung eines unbekannten österreichischen Künstlers, um 1720 oder 1750: Abb.
  39. The Frick Collection. An Illustrated Catalogue, Bd. 2, New York u. a. 1968, S. 147–151 mit Abb.; The Frick Collection. Handbook of Paintings, New York u. a. 2004, S. 103 mit Abb.
  40. Dazu Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen. Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 24f. und S. 27–33.
  41. Lissabon, Museu Nacional de Arte Antiga, Inv.nr. 654 Esc, Unterweisung Mariens. England, Werkstatt von Nottingham, frühes 15. Jh., Alabaster mit Resten von Polychromie, H. 91 cm, B. 35 cm, T. 14 cm. Museu Nacional de Arte Antiga Lissabon, Ausstellungskatalog Bonn, München 1999 (Die großen Sammlungen, VIII), S. 80, Kat.nr. 17 (Maria João Vilhena de Carvalho); Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 24f.
  42. Montiéramey (Aube), Himmelfahrtskirche, Unterweisung Mariens. Frankreich, um 1520–1530, Kalkstein, H. 110 cm, B. 42,5 cm, T. 23 cm. Le beau XVIe. Chefs-d’œuvre de la sculpture en Champagne, Ausstellungskatalog Troyes, Vanves 2009, S. 257, Kat.nr. 23 (Geneviève Bresc-Bautier); Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 28.
  43. Amiens, Kathedrale, Chorgestühlswange mit Darstellung der Unterweisung Mariens, Nordfrankreich, 1508–1522: Kristiane Lemé-Hébuterne, Les stalles de la cathédrale Notre-Dame d’Amiens. Histoire, iconographie, Paris 2007, insbes. S. 99–101 mit Abb. 60 und S. 122, Abb. 90; Dagmar Preising, Die Unterweisung Mariens oder Anna lehrt Maria das Lesen. Zu einem Bildmotiv der Annenverehrung im Spätmittelalter, in: Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500. Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausstellungskatalog Oberhausen, Bielefeld 2019, S. 29–31.
  44. Pierre Pradel, Le sculpteur Jean de Chartres et son atelier, in: Bulletin monumental 104, 1946, S. 52–54 mit Abb; Françoise Baron u. a., Musée du Louvre. Sculpture française, Bd. 1, Paris 1996, S. 186 mit Abb.

Verweise