Druckvermerk
englisch: Imprint; französisch: Remarque typographique; italienisch: Colofone.
Hans H. Bockwitz († 2. 12. 1954) (1955)
RDK IV, 590–591
Während Adresse nur für graphische Künste üblich ist, wird D. (Kolophon) nur bei Büchern gebraucht.
Entsprechend dem Schreibervermerk am Ende ma. Handschriften erscheint in den – gleichfalls titelblattlosen – Frühdrucken häufig ein D., in welchem der Drucker sich als Hersteller und Verleger nennt. Der früheste D. ist im Psalterium Moguntinum von Joh. Fust und Peter Schöffer, Mainz 1457.
Nach der Trennung der Tätigkeiten des Druckers und des Verlegers, seit A. 16. Jh., gelangte im D. mehr und mehr der Verleger in den Vordergrund, der seinen Namen auf das nunmehr üblich gewordene Titelblatt setzte. Der Drucker wurde dann nur noch an bescheidener Stelle (Rückseite des Titels oder Buchende) oder gar nicht erwähnt. Erst in den „Pressendrucken“ der neuesten Zeit (seit E. 19. Jh.) wird auch der Drucker wieder genannt, und der D. rückt wie einst an das Ende des Buches.
Verweise
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