Dachreiter

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englisch: Lantern, flèche, ridge-turret; französisch: Flèche en charpente; italienisch: Campanile a vela, guglia de tiburio.


Hans Vogts (1953)

RDK III, 968–976


RDK III, 931, Abb. 15. Turmdachformen.
RDK III, 957, Abb. 39. Lübeck, 13.-14. Jh.
RDK III, 959, [Links] Abb. 42. Köln, 1. H. 14. Jh.

[Rechts] Abb. 43. Köln, 1. V. 14. Jh.

RDK III, 967, Abb. 1. Utrecht, vor 1099.
RDK III, 969, Abb. 2. Köln, St. Cäcilien, 12. Jh., nach J. Vinckeboons, 3. V. 17. Jh.
RDK III, 971, Abb. 3. und 4. Bernkastel-Kues, 1450-65.
RDK III, 973, Abb. 5. Bebenhausen, Dachreiter 1407-09.
RDK III, 973, Abb. 6. Köln, Minoritenkirche, 1. H. 14. Jh.

I. Bedeutung und Herkunft

D. (ndt. Seigertorn [seiger im Sinne von Stundenglocke]; frz. guérite [wie das ital. garetta vom dt. warte, aus der Profanbaukunst entlehnt] oder flèche, engl. turret on a roof) nennt man einen auf dem Dach sitzenden Turm aus Holz oder Stein, der zum Tragen eines Glockenstuhls oder einer Uhr, zuweilen auch nur zur Verzierung eines Bauwerks, zur Betonung einer Dachkreuzung oder dgl. dient.

Die Vorläufer und ältesten Arten des D. sind Oberlichtdächer über dem Herdplatz des germanischen Wohnhauses in Form eines Türmchens auf dem First, durch dessen seitliche Öffnungen der Raum Licht empfing und der Rauch abzog (engl. louver, norweg. ljore od. Windauge genannt); ob das im St. Gallener Plan eingeschriebene Wort testudo so gedeutet werden kann und nicht eher einen gemauerten Rauchfang bezeichnet, muß offenbleiben. Ferner die offenen Glockenstühle für kleine Glocken zwischen zwei Pfosten, die über den First hinausragen und ein Schutzdach tragen (Sp. 931, Abb. 15 J). Die Pfosten können dabei seitlich des Firsts oder auf ihm stehen; je nachdem schwingt die Glocke parallel oder senkrecht zum First. Beim Klosterbau Niederwerth bei Koblenz (15. od. 16. Jh.) tritt der Glockenstuhl aus der seitlichen Dachfläche heraus. Solche Glockenstühle werden über massiven Westgiebeln oder einer Chormauer auch in Werkstein ausgeführt (Maurach, 1777, mit einer durchbrochenen Haube; Inv. Baden 1, S. 521, Abb. 127). Häufig ist diese Art im Mittelmeergebiet.

Aus den Glockenstühlen ist dann durch vier-, sechs- oder achtseitige Ummantelung ein Turm entstanden. Da die Glocke dem Altar diente, finden wir den D. vornehmlich vor dem Altarplatz über der Vierung, wo bei Vorhandensein eines Querhauses auch ein künstlerisches Bedürfnis nach Betonung vorliegt, oder über dem Chordach selbst, seltener über dem w Dachteil. Gelegentlich treten auch zwei D. auf demselben Dach auf (Klosterkirche Eberbach; Wallfahrtskirche Spabrücken Krs. Kreuznach; ob die zwei D. auf dem Bild des alten Kölner Doms im Hillinuskodex, um 1000, der Wirklichkeit entsprachen, ist fraglich).

II. Konstruktion

Die weitaus häufigste Konstruktion des D. ist die aus Holz. Die Turmpfosten des D. „reiten“ dabei in Wahrheit nicht auf den Dachsparren bzw. dem Firstbaum, sondern fußen auf einer der unteren Kehlbalkenlagen des Daches. Die Pfosten werden sorgfältig durch Andreaskreuze miteinander verspannt und seitlich nach den Mauern zu verstrebt, da sie durch den Winddruck und den Schwung der Glocken stark beansprucht sind. Über dem Glockenstuhl nimmt eine diagonal verlegte Balkenlage den Kaiserstiel auf, der die Turmspitze trägt. In St. Jean Ev. in Paris (Collège de Beauvais) wird das Kehlgebälk, das den D. trägt, von einer mittleren Hängesäule unterstützt. Bei der Hospitalkirche in Kues (Abb. 3 und 4) wird es von einer über dem Mittelpfeiler der Kapelle angeordneten Hängesäule durch Kopfbänder getragen; in diesem Falle stellt die zwischen den Pfosten eingebaute Wendeltreppe ebenfalls eine Verspannung der Pfosten dar (ebenso bei der Konstruktion der Laterne auf dem Kölner Rathaushelm). Die senkrechten Wände über dem Dach werden bis auf die Schallöffnungen der Glockenstube außen verschalt und meist mit Dachdeckungsmaterial (Schindeln, Schiefer, Ziegeln, Blei oder Kupfer, vgl. Sp. 944ff.) verkleidet. Statt senkrechter Wände sind auch nach oben konvergierende anzutreffen (Amiens; Notre-Dame in Paris), oder es erscheinen schon bei Austritt aus der Dachfläche die auf dem Gebälk fußenden Schrägen eines Zeltdaches, das dann oben durch eine Laterne für die Schallöffnungen unterbrochen ist (Eu, Seine infer.). Die Schallöffnungen erhalten meist durch Kopfbänder oder ausgeschnittene, mit den Pfosten verblattete bzw. darin eingezapfte Bohlenstücke einen bogenförmigen Abschluß.

In Anwendung des gotischen Konstruktionssystems werden bei größeren D. oft den Eckpfosten in diagonaler Richtung äußere Pfosten vorgelagert, die durch Streben oder Bögen mit ihnen verbunden sind, den Druck des Daches und des Glockenstuhls aufnehmen und auf breitere Grundlage verteilen, und die oben als Fialen ausgebildet sind (Amiens; Lübeck, St. Marien, 1508, Sp. 957, Abb. 39). Nach dem Holzschnitt der Stadt Lübeck von 1516 hatten die D. von St. Marien und St. Peter an den Vorderseiten figürlichen Schmuck, der vermutlich in Blei ausgeführt war. In St. Jean in Dijon sind die unter das unterste Gebälk hinabreichenden Hängepfosten des D. durch Zierbögen verbunden. Der sehr interessante D. von Ely (Cambridge) ruht bei offenem Dachstuhl über 8 Pfeilern, von denen aus je zwei lange Streben die Eckpfosten des über Eck gestellten D. fassen; die Pfosten enden ähnlich wie in Dijon frei unter dem Gebälk und lassen zwischen sich eine achteckige Öffnung frei, welche Einsicht in den D. gewährt.

D. aus Werkstein, wie sie in Süddeutschland häufig sind, werden entweder von den zu diesem Zweck verbreiterten Triumphbögen getragen (Ritterkapelle in Haßfurt, Ofr., 1390 bis 1455), von einem doppelten Gurtbogen (ein schönes Beispiel das Kartäuserkloster Mariathron in Gaming, N.Ö., um 1340) oder vom Westgiebel des Chors und einem ihm im Dach vorgelagerten Gurtbogen (Minoritenkirche in Regensburg, A. 14. Jh.). Zuweilen ruhen die Ecken des D. auf beiderseitigen massiven Auskragungen.

Ähnlich konstruiert sind die Türmchen auf den Westgiebeln, die nicht eigentlich zu den D. gehören, aber gleiche formale Ausbildung haben (reichstes Beispiel: die Giebeltürme des Löwener Rathauses; häufig bei Bettelordenskirchen in Österreich: Baden b. Wien; Imbach, um 1300 (?); Klarissenkirche in Dürnstein, 1340; besonders beliebt in der Renaissance in Augsburg und Umgebung, auch mit Holzausführung). Der reich gegliederte, durchbrochene D. von Bebenhausen b. Tübingen (1407–09) ist über einer massiven Pendentifkonstruktion zwischen den Vierungspfeilern aufgeführt (Abb. 5).

III. Geschichte und Verwendung

Ein früh bezeugter D. war der des Stifts St. Stephan in Toul. Von Bischof Pibo (1070 bis 1107) heißt es: „campanar exstruens ligneum, summa tecti crepidine prominens, plumbeis operuit laminis“ (Lehmann-Brockhaus, Schriftquellen Nr. 1976). Außer einfachen Formen kommen in der spätromanischen Baukunst reichere D. mit zusammengesetztem Grundriß vor, die den massiven Turmdachlösungen entsprechen. St. Marien in Utrecht, Weihe 1099, hatte einen D. mit achtseitiger Laterne und Spitzhelm über einem kreuzförmigen massiven Unterbau, dessen Vorderseiten auf den Vierungsbögen standen (Tuschzeichnung von Pieter Saenredam, 1636, s. Abb. 1). Ähnlich St. Cäcilien in Köln, 12. Jh. (Abb. 2): eine durch Eckvorlagen noch bereicherte, unten kreuzförmige Holzkonstruktion, die nach der Skizze Vinckeboons’ um 1650 bereits über einem erhöhten geschweiften Dach stand; dies wird die leitlichen Verstrebungen des D. enthalten haben, wie es auch bei dem neueren D. von St. Cäcilien, von 1787, der Fall war (Inv. Rheinprov. VI, 4, Abb. 86 u. 88).

Seit der Frühgotik sitzen die sechs- oder achtseitigen Spitzhelme der D. oft an jeder Seite über einem Steilgiebel auf, wodurch reizvolle Umrisse entstehen (RDK I 1357, Abb. 11; D. der Stadtkirche von Kolin, Böhmen). Ein gutes Beispiel dieser Art ist auch der jetzt auf eine Schule versetzte D. des Heiliggeist-Hospitals in Lüneburg.

Die D. gewinnen in der kirchlichen Baukunst erhöhte Bedeutung durch die Ablehnung massiver Türme seitens der Zisterzienser und der sich ihnen anschließenden Bettelorden, wenngleich nach den oben genannten frühen Beispielen die Meinung, die D. seien erst durch die Zisterzienser eingeführt worden, nicht haltbar ist; immerhin geben die D. den Kirchen dieses Ordens ihren charakteristischen Umriß. Den Mahnungen des hl. Bernhard entsprechend ordnete das Generalkapitel der Zisterzienser von 1157 an (Art. 16): „turres lapideae ad campanas non fiant“ mit dem Zusatz „nec ligneae altitudinis immoderatae, quae ordinis deceant simplicitatem“. Im Generalkapitel von 1274 wurde diese Regel dahin eingeschränkt, daß Steintürme „propter ventorum impetum“ zugelassen wurden. Aber die Türme für die zwei vom Kapitel gestatteten Glocken der Zisterzienserkirchen sind bis ins 18. Jh. in Frankreich und Deutschland fast ausschließlich als D. aufgeführt worden. Neben dem Turm über der Vierung finden sich häufig noch kleinere Glockentürme über dem Zugang ins Kloster und über den Klosterbauten. Aus der ersten Zeit der Klostergründungen des Ordens sind, wie es scheint, keine D. erhalten; die meisten stammen aus dem 14. und 15. Jh., sind aber vielleicht älteren nachgebildet. Während sich bei französischen Ordenskirchen steinerne D. von quadratischem oder achtseitigem Grundriß häufig finden, bildet der steinerne D. von Bebenhausen unter den deutschen Ordensbauten eine Ausnahme (1407 bis 09 von Georg von Salmansweiler; Abb. 5). Mit seinem Strebepfeilerkranz ist er wahrscheinlich französischen Beispielen nachgebildet. In Orbais (Champagne) und in Haina sind noch die vierseitigen Unterbauten der D. vorhanden. Ein sehr hoher achtseitiger D. des 14. Jh. steigt in Maulbronn über der Vierung auf.

Den Satzungen der Zisterzienser folgen die der Franziskaner. Bonaventuras ausdrückliches Verbot von 1260: „campanilia ad modum turris nusquam fiant“, wodurch einzelnstehende Glockentürme nach italienischer Art verboten werden sollten, fand merkwürdigerweise in Italien weniger Beachtung als im Norden.

Die Kartäuser, Dominikaner, Karmeliten und Augustiner schlossen sich im allgemeinen diesem Gebrauch an, ohne durch besondere Vorschriften dazu verpflichtet zu sein (Dominikanerkirchen in Zürich, Friesach i. Kärnten u. a.; bei der Dominikanerkirche in Bern wurde der 1273 errichtete D. 1423 durch ein steinernes Türmchen ersetzt: Joh. Oberst, Die m.a. Architektur d. Dominikaner u. Franziskaner in d. Schweiz, Zürich-Leipzig 1927). Ebenso geht der Gebrauch der D. allgemein auf die Spitalkirchen über.

Eine eigenartige Form hat der 1490 ausgeführte D. der Benediktinerabtei Ammensieben, Prov. Sachsen, dessen Grundriß ein in der Richtung des Dachfirsts langgezogenes Rechteck mit abgeschrägten Ecken bildet, und dessen Bekrönung in drei spitzen Helmen nebeneinander besteht (Inv. Prov. Sachsen 30, S. 16, Taf. I).

Zahlreiche m.a. D. mit Bleibekleidung (22 größere und viele kleinere) besaß das alte Köln, wie die Stadtansicht von 1531 zeigt. Erhalten blieben davon bis zum letzten Krieg die der Minoritenkirche aus dem 14. Jh. (Abb. 6; vgl. auch Sp. 960, Abb. 42) und der Ratskapelle von 1426. Im Laufe des 17. und 18. Jh. wurden die gotischen D. Kölns zum größten Teil durch barocke ersetzt; bemerkenswert darunter sind die von St. Maria in der Kupfergasse, 1709, mit Schieferdeckung, und der Elendskirche, 1768, mit Kupferdeckung. Der erste D. des Kölner Domchors, anscheinend sechsseitig mit freistehenden Fialen, Giebeln und krabbenbesetztem Spitzhelm, wurde 1564–68 durch einen ähnlichen, dann wieder 1744 durch einen neuen von 80 Fuß Höhe mit geschweiften Dächern und doppelter Laterne ersetzt, bis 1860 der heutige entstand, der mit 47,5 m Höhe über dem Dachfirst wohl der höchste Deutschlands ist. Zwirner plante hier einen Massivbau, die Ausführung erfolgte aber (nach Voigtels Entwurf) in Walzeisen mit Zinkverkleidung über 8 mächtigen Gußeisenrohren, die den Winddruck des D. auf die Vierungspfeiler übertragen.

Seit A. 16. Jh. treten in zunehmender Zahl D. auf, die den übrigen Turmbildungen ihrer Zeit entsprechen (z. B. der der großen Kirche in Haarlem, 1519).

D. finden sich seit dem 15. Jh. auch auf Profanbauten (Rathäusern, Tortürmen, Spitälern, Herrenhäusern), sei es als Glockenturm oder als Uhrturm. Offene Glockenstühle befinden sich auf den Rathausgiebeln von Fürstenwalde, Lindau, Oberehnheim und Ammerschweier i. E., Königsbach b. Pforzheim u. a. Orten. Die Türmchen sitzen entweder auf den Vordergiebeln (z. B. in Markgröningen) oder dicht hinter dem Giebel oder Walm (s. Sp. 958, Abb. 40) oder bei Breitenentwicklung der Fassade in der Mittelachse auf (Rathaus in Lüneburg, 1720). Bei dem D. des Rathauses zu Gießen werden die Verstrebungen der vorderen und hinteren Sechseckseite über dem Dach sichtbar. Beliebt sind vierseitige Sockel, an denen die Zifferblätter der Stadtuhr Platz finden, und über denen sich dann der Glockenstuhl und ein achtseitiger Helm erheben.

Konstruktion und Formengebung entsprechen im übrigen der kirchlichen Baukunst und gefallen sich wie bei dieser im 16.–18. Jh. in unendlichen Variationen geschweifter Formen mit Einschaltung von Laternen und Galerien. Zuletzt bringt das 18. Jh. gern betont einfache Gestaltung von rundem oder vierseitigem Grundriß in der Mittelachse des Bauwerks.

Anderen Zwecken, aber mit gleichen Formen, dienen die zum Aufenthalt von Wächtern bestimmten D. auf öffentlichen Gebäuden und Wehrbauten, sowie die seit der Renaissance aufkommenden, zu Aussichtszwecken erbauten D. städtischer und ländlicher Wohnhäuser (Englisches Haus in Danzig, 1570; Haus zum Bären in Köln, 1615, vgl. H. Vogts, Das Kölner Wohnhaus, Köln 1914, S. 113), die sog. Belvedere, die besonders im 18. Jh. häufig werden.

Endlich finden sich D. auch auf Zentralbauten (St. Gertrud in Rügenwalde) und, zur Betonung der Vertikale, auf Sattel- und Walmdächern von Türmen (besonders in Westfalen) und auf Kreuzdächern (wie bei den norwegischen Stabkirchen). Auch die Laternen auf Spitzhelmen (Kölner Ratsturm; Türme von Notre-Dame in Châlons-s.-M., in Niederasphe bei Marburg und in Freckenhorst i. W.) können als D. aufgefaßt werden (Frdr. Ostendorf, Gesch. d. Dachwerks, Leipzig-Berlin 1908, S. 261), wenigstens entspricht ihnen die Konstruktion insofern, als die Pfosten auf einem unteren Gebälk aufstehen.

Zu den Abbildungen

1. Utrecht, St. Marien, gew. 1099 (abgebrochen). Dachreiter mit achtseitiger Laterne über kreuzförmigem massivem Unterbau. Umzeichnung d. Verf. nach Tuschzeichnung von Pieter Saenredam, 1636; vgl. C. Hofstede de Groot, Utrechtsche Kerken, Haarlem 1899.

2. Köln, St. Cäcilien, ehemaliger Dachreiter, 12. Jh. Kreuzförmige Holzkonstruktion mit Eckvorlagen. Zeichnung von Justus Vinckeboons (Finkenbaum), zwischen 1651 u. 1670, im Hist. Mus. Köln. Nach Zs. f. chr. K. 23, 1910, Sp. 69/70, Abb. 6 (Ausschnitt).

3. und 4. Bernkastel-Kues, Hospitalkirche St. Nikolaus. Quer- und Längsschnitt. 1450–65. Nach Inv. Rheinprov. XV, 1, Abb. 81.

5. Bebenhausen Krs. Tübingen, Zisterzienserklosterkirche, Längsschnitt. Dachreiter aus Werkstein, errichtet 1407–09 von Georg von Salmansweiler. Nach Ed. Paulus, Die Cistercienser-Abtei Bebenhausen, Stuttgart 1886, Taf. IV.

6. Köln, Minoritenkirche, ehem. Dachreiter mit vergoldeter Bleibekleidung. 1. H. 14. Jh. Nach Inv. Rheinprov., Köln II, 2, Abb. 14.

Literatur

1. Viollet-le-Duc, Architecture V, S. 426–72 (flèches). – 2. Theodor Landsberg, Dachstuhlkonstruktionen (= Hdb. d. Archit. III, 2, 4), Darmstadt 19113, S. 216–20. – 3. L. Dietrichson und H. Munthe, Die Holzbaukunst Norwegens in Vergangenheit und Gegenwart, Berlin 1893, S. 9 und 103. – 4. Hans Rose, Die Bauten der Cistercienser, München 1916, S. 63f. – 5. Rich. Krautheimer, Die Kirchen der Bettelorden in Deutschland, Köln 1925, S. 39f. – 6. Rich. Kurt Donin, Die Bettelordenskirchen in Österreich, Baden b. Wien (1935), bes. S. 19, 54, 346. – 7. Marcel Aubert, L’architecture cistercienne en France, Paris 1947, I, S. 141, 369. – P. Columban Spahr bereitet eine Arbeit über die Bauten des Zisterzienserordens vor, die auch den D. behandelt.

Verweise