Applikationsspitze
englisch: Appliqué; französisch: Dentelle d'application; italienisch: Applicazione.
Marie Schuette (1935)
RDK I, 856–01
Applikationsspitze stellt eine Ersatztechnik dar, die im letzten Viertel des 18. Jh. aufkam, um im 19. Jh. zu einem Mittel für die Massenproduktion zu werden. Die genähten oder geklöppelten Formen des Musters sind auf Klöppel- oder Maschinentüll (seit 1820) aufgenäht. Bei den frühen A., Brüssel, Anf. 19. Jh., ist das genähte Muster auf den Klöppelgrund aufgeklebt. Belgien ist das Hauptproduktionsland.
Zur Abbildung
Applikationsspitze, Brüssel, letztes Drittel des 19. Jh. Geklöppelte und genähte Formen auf Maschinentüll. Nach Aufnahme unbekannter Herkunft im Besitz d. Verf.
Verweise
Empfohlene Zitierweise: Schuette, Marie , Applikationsspitze, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. I (1935), Sp. 856–01; in: RDK Labor, URL: <https://www.rdklabor.de/w/?oldid=88614> [11.10.2024]
Dieser Text wird veröffentlicht gemäß der "Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz". Eine Nachnutzung ist für nichtkommerzielle Zwecke in unveränderter Form unter Angabe des Autors bzw. der Autorin und der Quelle gemäß dem obigen Zitationsvermerk zulässig. Bitte beachten Sie dazu die detaillierten Angaben unter http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/.