Geweihleuchter

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englisch: antler chandelier; französisch: chandelier à corne; italienisch: lampadario in corna di cervo


Dagmar Preising (2015)


Leuchterweibchen, östliches Westfalen, um 1390/1400.
Leuchterkrone mit Hl. Georg. Lüneburg, Ende 15. Jh. Lüneburg, Rathaus, Fürstensaal.
Hans Witten oder Werkstatt (Goslar?), „Großer Kaiserleuchter“, um 1500. Goslar, Rathausdiele.
Marienleuchter. Schwaben, 1502.
Meister MZ (Matthäus Zasinger), Die Umarmung, 1503, Kupferstich.
Albrecht Dürer, Entwurf für einen Drachenleuchter mit Rentiergeweih, 1513.
Veit Stoß (nach einem Entwurf Albrecht Dürers), Drachenleuchter, 1522.
Lukrezia. Süddeutsch (Augsburg?), um 1525. Sterzing, Rathaus.
Lucas Cranach d.Ä., Kardinal Albrecht von Brandenburg als Hieronymus im Gehäus, 1526 (Detail).
Leuchterweibchen. Schweiz, um 1540.

I. Definition und Wortgebrauch

Mit dem Begriff Geweihleuchter werden Beleuchtungskörper bezeichnet, die aus einer Kombination von Schnitzwerk und Geweih oder Gehörn – Artefakt und Naturderivat – bestehen. Das sogenannte Leuchterweibchen oder Lüsterweibchen (von lateinisch lustrare = beleuchten), das eine weibliche Figur mit dem Geweih verbindet, ist die am häufigsten vorkommende Ausprägung des Geweihleuchters (Abb.). Beim Leuchterweibchen und seinem Pendant, dem Leuchtermännchen, ist das Geweih horizontal mit dem Schnitzwerk verbunden. Daneben gibt es auch Geweihleuchter, bei denen das Schnitzwerk – in diesem Fall als Ganzfigur – mit vertikal aufgestellten und die Figur aureolenartig rahmenden Geweihen kombiniert ist. Diese Ausformung wird als Geweihkrone bezeichnet (Abb.).

Geweihleuchter werden in Schriftquellen wie folgt bezeichnet: In der Frühzeit (1380) ist von „unum cornu cervi quo pendet cum candelabra“ die Rede. In der beginnenden Neuzeit heißt es „ain hirschnenn luchter mit ketten angeheng“. Für Hirschgeweih verwendete man die Begriffe „hirtzhorn“, „hartestwych“, und „hirschkhurn“. Das Leuchterweibchen ist das „fraunlein an das gehurn“, „fraulein an das gehorn“ oder „ein hirschen gehüern mit einem weibspildt“. Entsprechend wird das Leuchtermännchen als „gehürn mit einem halben man“ oder „hürschkürrn mit ainem mannsprustbilddt“ bezeichnet.[1]

Zumeist wurden Geweihe vom Rothirsch verwendet, aber auch vom Damhirsch, Rentier oder Elch. Neben den Geweihen finden sich auch Steinbock- und Widderhörner, selten Rehbockgehörn; in einem Fall sind die Hörner einer afrikanischen Kudu-Antilope verwendet worden.[2] In frühneuzeitlichen Schriftquellen ist von „elendt-, hirschen-, elchen-, reh-, hasen- und anderen gehürn“[3] die Rede. Die Kerzenhalter sind an den Geweih- oder Gehörnstangen befestigt, bisweilen hält auch die geschnitzte Figur einen Leuchterzweig in Händen. Die Kerzenhalter sind meist aus Schmiedeeisen, seltener aus Bronze oder Messing, in einem Fall aus Holz (Sterzinger Lukrezialeuchter).[4] Aus Eisen oder Messing ist das Kettengehänge bzw. das Gestänge aus Rund- oder Vierkantstäben zum Anbringen des Leuchters an der Decke.

Mit dem Geweih oder Gehörn ist kunstvolles Schnitzwerk verbunden, das im 15. und 16. Jh. u. a. von Lienhart Astl, Henning van der Heyde, Ludwig Jupan, Martin Lebzelter, Jörg Lederer, Hinrik Reymers, Tilman Riemenschneider sowie Veit Stoß und im 17. Jh. z. B. von David Zürn angefertigt wurde. Auch die Wachskerzen waren sichtbar und teuer. Da Wachs im Mittelalter nur in Adelskreisen, beim Klerus und im gehobenen Bürgertum Verwendung fand,[5] visualisiert die Anzahl der Brennstellen Status und Finanzkraft der Auftraggeber.[6]

II. Ikonographie

Dass liegende Geweihe eher mit profanen Figuren und stehende Geweihe mit sakralen Figuren kombiniert wurden, wie man annahm[7], trifft nicht zu: Eine sakrale Ikonographie ist durchaus nicht selten auch bei horizontal montierten Geweihen anzutreffen.[8] Eine profane Ikonographie an vertikal stehendem Gehörn ist dagegen jedoch weitaus weniger häufig anzutreffen. Zwei prominente Beispiele sind die beiden Kaiserleuchter in der Goslarer Rathausdiele.

Die Ikonographie der Geweihleuchter ist vielgestaltig und umfasst profane, historische, mythologische, allegorische und sakrale Motive.

A. Profane Räume

Das Leuchterweibchen ist nach der Mode der Zeit gekleidet und oft mit einem Wappen verbunden. Um 1400 wird es als Büste, ab dem späten 15. Jh. als Halbfigur und ab der Mitte des 16. Jh. häufig mit Fischschwanz dargestellt. Daneben existieren Lüstermännchen, auch in Gestalt der Wilden Männer. Weibliche und männliche Figuren kommen bisweilen als Paar vor (s. auch Wilde Leute).

Ferner treten Herrschergestalten auf, sowohl als idealisierte Kaiserfigur (Goslarer Kaiserleuchter) als auch als Kaiserbüste (Maximilians I. und Karls V. am Geweihleuchter in Wildpoldsried[9]). Als weitere historische Figur wird Lukrezia im 16. Jh. als Tugendvorbild dargestellt (Abb.). Auch mythologische Figuren (Cupido, Sirene, mit der auch Melusine gemeint sein kann, Triton), allegorische Gestalten (Fortuna, Frau Minne) und Tiere (Drache, Greif, Löwe, Hirschkopf) bestimmen die Ikonographie der Geweihleuchter (Abb.).

Kennzeichnend für die figürliche Ausgestaltung ist die in der Regel vorkommende Verbindung mit Wappenschilden, die häufig von den Figuren gehalten werden. Das Wappen kann auch ohne Figur angebracht sein, z. B. in Brügge im Sint-Jans-Hospitaal und dem Geweihleuchter aus Geseke bei Soest.[10]

B. Kirchenausstattung

Im Bereich der Kirchenausstattung kommt der Marienleuchter am häufigsten vor (Abb.). Maria wird im Rahmen der Leuchterikonographie als Muttergottes mit dem Kind dargestellt. Aber auch Leuchter mit Christus-, Engel- und Apostelfiguren sowie Leuchter mit verschiedenen Heiligen wie etwa Anna selbdritt, Johannes dem Täufer, Christophorus, Katharina, Barbara, Georg, Ursula sind überliefert. Diese Heiligen können halbfigurig, seltener auch ganzfigurig,[11] mit horizontal angebrachten Geweihen verbunden sein oder als komplette Gestalt in Geweihkronen auftreten (Abb.).

III. Entwicklung und Verbreitung

Geweihleuchter waren vor allem in den deutschsprachigen Gebieten, aber auch in den Niederlanden verbreitet.[12] Schriftquellen zufolge kamen sie auch in Frankreich vor und sind in den Nördlichen und Südlichen Niederlanden weitaus häufiger nachzuweisen als der erhaltene Bestand vermuten lässt. [13]

Die erste Erwähnung stammt aus einer nordfranzösischen Quelle[14] aus dem Jahr 1325: „pour 4 candeliers à cornes qui ont testes de nonnains“.[15] Das Geweih des 1349 erlegten Edelhirschs, das um 1500 zum Großen Kaiserleuchter in der Goslarer Rathausdiele umgestaltet wurde, ist vielleicht schon vorher als Leuchterschmuck verwendet worden.[16] Die frühesten erhaltenen Leuchterweibchen, die Exemplare in Lemgo, im Erfurter Angermuseum und im Salzburger Museum Carolino Augusteum, stammen aus dem 14. Jh.[17] Um 1430 ist das Kiedricher Leuchterweibchen im Stadtmuseum Wiesbaden entstanden.[18] In die gleiche Zeit weist auch die Erfurter Geweihkrone mit der Krönung Mariens. Ende des 15. Jh. nimmt die Zahl der erhaltenen und erwähnten Geweihleuchter zu, bis sie in der ersten Hälfte des 16. Jh. ihren Höhepunkt erreichte. Zahlreiche Geweihleuchter entstanden, ältere wurden modernisiert oder an einen neuen Ort angepasst. Auch im Barock wurden etliche Geweihleuchter hergestellt. Nachdem sie im späten 18. Jh. aus der Mode gekommen waren, setzte ihre Herstellung in der Mitte des 19. Jh. erneut ein und erlebte am Ende desselben Jh. eine regelrechte Blütezeit, die bis etwa 1910 anhielt.

IV. Deutungen

Geweih und Gehörn sind Jagdtrophäen, deren Erbeuten ein wichtiges Jagdziel war, das nicht jedermann offenstand, denn die Jagd war höfisches Privileg.[19] Sie wurden symbolisch gedeutet und galten als Apotropaia.[20]

Durch Geschenke, die auch durch die vielfachen verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen Patriziern und niederem Adel möglich waren, als auch durch Handel sind die kostbaren Jagdtrophäen dann wohl auch in die Hände von zahlreichen Bürgern gelangt.

Für einige Städte sind „Hirschgräben“ überliefert. Hier wurden Hirsche in Stadtgräben gehalten. So konnten Städte bei Aufträgen von Geweihleuchtern auf eigene Geweihe zurückgreifen.

V. Heraldik

Wenn Wappenschilde Bestandteil von Geweihleuchtern sind, verweisen die Wappen zumeist auf die Auftraggeber: hochgestellte Persönlichkeiten aus Adel, Klerus und Bürgerschaft sowie Institutionen (Stifte, Städte, Zünfte). Darüber hinaus sind Geweihleuchter selbst heraldische Bilder.[21] Die strukturelle Analogie von Vollwappen und Geweihleuchter ist offenkundig. Schon im frühen 14. Jh. kommen weibliche und im späteren 14. Jh. auch männliche Büsten als Helmzier vor, die Puppen und Gecken genannt werden. Geweihleuchter spiegeln Vollwappen. Dies gilt nicht nur für die Leuchter mit den horizontalen, sondern auch für diejenigen mit den vertikal aufgestellten Geweihen. Ein Beispiel einer Helmzier aus der Renaissance belegt das Weiterleben einer aufrechten Dreiviertelfigur in vertikal positioniertem Geweih: der Kupferstich mit Wappen haltendem weiblichen Genius von Hans Sebald Beham von 1535).

Der heraldischen Funktion dient auch die nicht selten gegebene Farbfassung der Geweihe. Aus der heraldischen Überlieferung ist bekannt, dass die Geweihstangen, die als Wappenfigur und Helmzier auftreten, farbig wiedergegeben sind: weiß (Silber), gelb (Gold), schwarz, blau oder rot, wobei die beiden Stangen auch verschiedene Tinkturen aufweisen können.[22] Beispiele für heraldisch tingierte Stangen sind bekannt: Einfarbig rot sind die Geweihe beim Lemgoer Leuchterweibchen im Museum Hexenbürgermeisterhaus (Abb.), am Kaiserleuchter in der Rathausdiele Goslar, am Geweihleuchter aus dem Lübecker Rathaus, am Geweihleuchter aus der Marienburg. Die eine Geweihstange rot, die andere grün gilt für den Muttergottesleuchter im Bayrischen Nationalmuseum München (Abb.) sowie das gemalte Leuchterweibchen auf dem Gemälde „Anna und Joachim an der Goldenen Pforte“ von Wilhelm Ziegler (um 1480–1543) im Louvre in Paris. Es existieren auch Geweihleuchter mit einfarbig grünen Geweihen, so am Leuchter im Potteriemuseum (Sint-Jans-Hospitaal) Brügge. Rot-Weiß zeigt der Geweihleuchter aus Gehrendorf im Berliner Stadtmuseum, Rot-Silber (jetzt schwarz oxydiert) das Leuchterweibchen im Erfurter Angermuseum, Rot-Grün der Geweihleuchter in den Mühlhäuser Museen, Grün-Weiß das Leuchterweibchen aus dem Haus der Schumachergilde in Visby/Schweden und Rot-Weiß-Blau die Geweihkronleuchter im Lüneburger Rathaus (in diesem Fall handelt es sich um die Farben des Lüneburger Stadtwappens).

VI. Orte und Funktionen

Nur selten sind Geweihleuchter am ursprünglichen Ort erhalten. Am häufigsten wurden diese für Rathäuser angefertigt. In diesem Kontext erhalten haben sich die Goslarer Kaiserleuchter in der Rathausdiele, fünf der ehemals sechs Geweihleuchter im Fürstensaal des Lüneburger Rathauses, das Lukrezia-Leuchterweibchen am Steinbockgehörn in Sterzing, das Lüsterweibchen in Lohr am Main, der Kronleuchter mit Rothirschgeweih im Friedenssaal in Münster und der Kronleuchter mit Rentiergeweih im Friedenssaal in Osnabrück. Zahlreiche weitere Beispiele sind aus Schriftquellen bekannt.[23]

Geweihleuchter in Rathäusern dienten keineswegs nur der dekorativen Ausstattung. Mit der kostbaren Jagdtrophäe wurde in einigen Fällen sicherlich der eigene Anspruch auf die Jagd dokumentiert, wie dies vornehmlich für die Freien Reichsstädte galt. Mit dem Leuchter wurde aber auch ein Ort von zentraler Bedeutung für besondere Handlungen der Stadtherren, des Rates oder der Vertreter der Bürgerschaft (z. B. Ratswahl und wichtige Rechtshandlungen wie Eidesleistungen) ausgezeichnet. Die Inschrift am kleinen Kaiserleuchter in Goslar verdeutlicht, dass unter diesem der Treueeid von Bürgermeister und Rat gegenüber den kaiserlichen Abgesandten bei den Huldigungsfeiern für einen neuen Kaiser geleistet wurde. Unter dem Erfurter Leuchterweibchen wurden Bürger- und Ratseide geleistet, empfingen die Vertreter des Stadtherren ihre Huldigung und wurden Ratssitzungen abgehalten. Unter der Osnabrücker Metallkrone aus dem Jahr 1550, in dessen Mitte sich ein Hirschgeweih befindet, versammelten sich die Ratsherren nach der Ratswahl und warteten auf den Gottesdienst in der benachbarten Marienkirche. An dieser Stelle leistete der neue Rat am nächsten Morgen auch seinen Amtseid auf Gilde und Wehr. Unter dem großen Leuchter im Rathaus zu Münster fand der Friedensschwur im Jahre 1648 statt.

Vielfältige Bedeutungen waren nicht nur für ihr Auftreten in Rathäusern, sondern auch für das Anbringen von Geweihleuchtern an weiteren Orten ausschlaggebend. Dies gilt für Zunfthäuser (Stube des Zunfthauses zu Gartnern, Basel), Schulräume und Armenhäuser, Burgen und Schlösser, aber auch für Wohnstuben von Patriziern (Abb.), wie sie etwa im „Memoryapuch“ des Willibald Imhoff belegt sind, und sogar Schlafkammern. Im bürgerlichen Umfeld wurden Geweihleuchter auch anlässlich von Hochzeiten bzw. als Hochzeitsgeschenk angefertigt, so dass mit diesem kostbaren Ausstattungsstück die Gründung des Hausstandes dokumentiert wurde.[24]

Darüber hinaus sind Geweihleuchter in Refektorien von Abteigebäuden oder Privaträumen des Klerus anzutreffen. Sie hingen nicht selten auch in Kirchen. Durch Schriftquellen konnte belegt werden, dass das Lemgoer Leuchterweibchen ursprünglich aus der Kloster- und Bürgerkirche St. Marien in Lemgo stammt, über dem Allerheiligen-Altar im südlichen Seitenschiff hing und eine Stiftung von Ghese Lambrachting war.[25] Einige Geweihleuchter mit marianischer Ikonographie stammen nachweislich aus Kirchen oder befinden sich noch dort: der Geweihleuchter aus der Kirche Hee in West-Jütland sowie die Doppelmadonna in der Trinitatiskirche in Altenhausen/Sachsen-Anhalt.[26] Zahlreiche weitere Beispiele sind bekannt.[27]

Die Geweihkrone mit der Figur des Heiligen Georg von Henning van der Heyde in der Dorfkirche von Schlagsdorf in Mecklenburg ist mit einem Hebe- und Senkmechanismus ausgestattet, wohl zum Anzünden der Kerzen. Der Leuchter in der Wallfahrtskirche Maria Fallsbach in der Gemeinde Gunskirchen bei Wels in Oberösterreich, der vor dem 19. Jh. im dortigen Chorbogen hing, war Teil der Verehrung im Rahmen der Wallfahrt. Er konnte mittels Hebe-/Senkmechanismus herabgelassen werden, um von den Gläubigen geküsst zu werden.[28]

Im Historismus gab es Geweihleuchter vor allem da, wo der sogenannte altdeutsche Stil rezipiert wurde, insbesondere in Wirtsstuben.[29]

Anmerkungen

  1. Belege bei Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld u. a. 2011, S. 22f.
  2. Belege bei Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld u. a. 2011, S. 23.
  3. Detlef Heikamp, Dürers Entwürfe für Geweihleuchter, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, Berlin 1960, S. 50.
  4. Siehe: Michael Rief, Verzeichnis der Geweihleuchter und Hängestücke, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld usw. 2011, S. 167–208.
  5. Im einfachen Haushalt wurde die Talgkerze (Unschlittkerze) sowie Brennäpfe verwendet. Zur Bedeutung und Verwendung von Wachs: Katrin Seidel, Die Kerze. Motivgeschichte und Ikonologie, Hildesheim, Zürich, New York 1996.
  6. Kurt Jarmuth, Lichter leuchten im Abendland: Zweitausend Jahre Beleuchtungskörper, Braunschweig 1967, S. 92–96.
  7. Jaap Leeuwenberg, Geweikronen ook in Nederland, in: Antiek 13, 1978, Nr. 3, S. 161.
  8. Beispiele: Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld u. a. 2011, S. 32–38.
  9. Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld u. a. 2011, S. 75.
  10. Stéphane Vandenberghe, Een zeldsame laatgotische Geweikron in het Sint-Jans-Hospitaal te Brugge, in: Museumbulletin Stedelijke Musea <Bruges> 32, 2012, 2, S. 12; Dagmar Preising und Michael Rief: Neue Funde und Ergänzungen zu Geweihleuchtern, in: Aachener Kunstblätter 65, 2014, S. 123.
  11. Dies gilt etwa für den Georgsleuchter im Stedelijk Museum von Diest und den Heiligenleuchter im Diözesanmuseum in Lüttich (Stéphane Vandenberghe, Een zeldsame laatgotische Geweikron in het Sint-Jans-Hospitaal te Brugge, in: Museumbulletin Stedelijke Musea <Bruges> 32, 2012, 2, S. 12; Michael Rief, Verzeichnis der Geweihleuchter und Hängestücke, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld usw. 2011, S. 184).
  12. Jaap Leeuwenberg, Geweikronen ook in Nederland, in: Antiek 13, 1978, Nr. 3, S. 161–198.
  13. Jaap Leeuwenberg, Geweikronen ook in Nederland, in: Antiek 13, 1978, Nr. 3, S. 174–179. Frankreich: Pas-de-Calais, Inventar von Jacques Coeur, Schatzmeister Karls VII. von Frankreich (1453). Südliche Niederlande: Mons/Bergen (1434). Nördliche Niederlande: Deventer (1477, 1566, 1568), Zutphen (1365/69, 1384), ’s-Heerenberg (1556), Den Haag (2. Hälfte 14. Jh.), Wijk bei Duurstede (1533), Amsterdam (1578). Siehe auch: Stéphane Vandenberghe, Een zeldsame laatgotische Geweikron in het Sint-Jans-Hospitaal te Brugge, in: Museumbulletin Stedelijke Musea <Bruges> 32, 2012, 2, S. 15.
  14. Leeuwenberg zitiert die von Henry-René d’Allemagne ausfindig gemachten Quellen (Jaap Leeuwenberg, Geweikronen ook in Nederland, in: Antiek 13, 1978, Nr. 3, S. 174f.).
  15. Zit. nach Jaap Leeuwenberg, Geweikronen ook in Nederland, in: Antiek 13, 1978, Nr. 3, S. 175.
  16. Jens Christian Jensen, Meister Betram. Quellen und Untersuchungen, in: Zeitschrift für Hamburgische Geschichte 44, 1958, S. 166, Anmerkung 31.
  17. Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld u. a. 2011, S. 40f.
  18. Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld u. a. 2011, S. 27.
  19. Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld usw. 2011, S. 45–47 und 54f.
  20. Frank Matthias Kammel, Gehörnt. Das Geweih als Trophäe, Apotropaion und Zierrat, in: Vom Ansehen der Tiere, Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum 11, Nürnberg 2009, S. 135f.
  21. Zum Folgenden Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld usw. 2011, S. 61–66.
  22. Michael Rief, „...dem maler, von dem brustbild ze malen am hirtzenhorn in der ratstuben...“: Technologische Aspekte der Geweihleuchter, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld usw. 2011, S. 106.
  23. Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld usw. 2011, S. 67–70.
  24. Belege bei Dagmar Preising, Geweih und Schnitzwerk. Ein Leuchtertypus und sein Bedeutungswandel vom Mittelalter zum Historismus, in: Aachener Kunstblätter 65, 2014, S. 105.
  25. Iris Herpers und Götz J. Pfeiffer: „vif waeslecht up dat hartestwych“. Der figürliche Geweihleuchter aus der Pfarrkirche St. Marien, in: Wie Engel Gottes. 700 Jahre St. Marien, Lemgo 2006, S. 146–155.
  26. Vera Henkelmann: Spätgotische Marienleuchter. Formen, Funktionen, Bedeutungen, Regensburg 2014 (Eikonikà. Kunstwissenschaftliche Beiträge im Auftrag der Görres-Gesellschaft, 4), S. 141.
  27. Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld usw. 2011, S. 72–76.
  28. Belege bei Dagmar Preising, Jagdtrophäe und Schnitzwerk. Zum Typus des Geweihleuchters, in: Dagmar Preising u. a. (Hg.), Artefakt und Naturwunder. Das Leuchterweibchen der Sammlung Ludwig, Ausstellungskatalog Oberhausen 2011, Bielefeld u. a. 2011, S. 74.
  29. Zu Geweihleuchtern im Historismus: Dagmar Preising: Geweih und Schnitzwerk. Ein Leuchtertypus und sein Bedeutungswandel vom Mittelalter zum Historismus, in: Aachener Kunstblätter 65, 2014, S. 109–112.


Verweise